Im Kompendium „Komponieren in der Schweiz“, in dem Wüthrich acht eng bedruckte Seiten einnimmt, wird er mit den Worten zitiert: „Ich fange bei jedem Stück, das ich mache, mehr oder weniger wieder von Null an.“ Schon als Kind habe er die Leute beobachtet und sich gefragt, weshalb sie diese oder jene Bewegung machten. Diese Beobachtungen hat er in seinen Werken umgesetzt. Ein Welttheater habe er nie vorgehabt – eher eine Art Lebensbühne. Seine Orchester- und Bühnenstücke bewegen sich weit abseits des Mainstreams.
Mit zahlreichen internationalen Preisen wurde sein für einen Künstler seines Renommees nicht sehr umfangreiches Opus gewürdigt. So unter anderem dreimal mit dem Kompositionspreis bei den Internationalen Kompositionswettbewerben Boswil, dem Grand Prix Paul Gilson oder dem Spartenpreis des Kantons Baselland. Seine szenischen Werke, Kammermusik und Orchesterstücke wurden bei zahlreichen nationalen und internationalen Festivals aufgeführt.
In den letzten Jahren hat Wüthrich, dem Alter geschuldet, allerdings künstlerisch kürzer treten müssen. Die Auflistung seiner Werke endet mit dem Jahr 2011.