Kandern Kirche als Versammlungssaal nutzen

Weiler Zeitung
Ob Sonnen- oder Regenschutz: Unter dem Blätterdach der Linde ließ es sich gut aushalten.                                                                                                                                                                                                                                                                                          Foto: Silke Hartenstein Foto: Weiler Zeitung

Gemeindefest: Evangelische und katholische Christen feierten wieder gemeinsam / Kinderattraktionen

Zum dritten Mal feierten evangelische und katholische Christen in Kandern gemeinsam ihr ökumenisches Gemeindefest, zum dritten Mal kümmerten sich fleißige Helfer beider Konfessionen Hand in Hand um die Bewirtung der vielen Festgäste.

Von Silke Hartenstein

Kandern. Unter ihnen war auch Kanderns künftiger evangelischer Stadtpfarrer Christian Mack, der zum 1. September in Kandern seinen Dienst antreten wird. Er kam am frühen Nachmittag zusammen mit Söhnchen Andrin zu Besuch und fand: „Ich möchte die Gelegenheit nutzen, die Menschen und die Stimmung hier kennen zu lernen.“

Neben neuen Gesichtern gab es auch den Abschied von einem vertrauten: Die katholische Gemeindereferentin Katharina Kunz zieht in den Freiburger Raum und wurde im Rahmen des ökumenischen Wortgottesdienstes mit vielen guten Wünschen verabschiedet. Die Predigten hielten Pfarrer Josef Dorbath und Pfarrer i.R. Gerold Peper, die musikalische Begleitung übernahm Kanderns ökumenischer Kirchenchor unter Bettina Riedls Leitung.

Auf den Gottesdienst folgten geselliges Beisammensein bei Grillspezialitäten, Salaten, Pommes, Kaffee und Kuchen sowie musikalische Unterhaltung durch die kleinen Sänger vom Kinderchor der Musikschule Markgräflerland und des Jugendorchesters Kandern-Tannenkirch. Derweil sorgten Festzelte, Sonnenschirme und die Blätterdächer von Linden und Kastanie rund um die evangelische Stadtkirche ausnahmsweise mal nicht für Sonnenschutz, sondern für den Schutz vor gelegentlichen Regenschauern.

Die jungen Festgäste amüsierten sich mit den Pfadfindern unter dem Vordach der Grundschule an den Geschicklichkeitsspielen und der Torwand. In der Stadtkirche waren derweil viele Kinder an zwei Basteltischen unter Anleitung von Jugenddiakonin Eva-Maria Glück und ihren Helferinnen mit Elan bei der Arbeit: Es galt, Buchstaben, Sterne und Herzen aus Soft-Ton auszustechen und mit Perlen zu verzieren.

Geht es nach dem Wunsch der Kirchengemeinde, könnte Kanderns Stadtkirche in Zukunft öfter als Versammlungssaal genutzt werden. Wie die evangelische Kirchenälteste Marion Argast auf Anfrage sagte, habe sich die Gemeindeversammlung im vergangenen Frühjahr dafür ausgesprochen, das künftige evangelische Gemeindehaus baulich an die westliche Längsseite der Kirche anzubinden. Das neue Gemeindehaus werde kleiner ausfallen als der Luthersaal und so könne man die Kirche bei Bedarf als großen Saal nutzen.

Über den Wunsch der Gemeindeversammlung, so Argast, müssten nun Landeskirche, Denkmalamt und die Stadt Kandern als Eigentümerin des Geländes beraten. Argast absolviert derzeit die Grundausbildung zur Prädikantin und wird ab dem kommenden Jahr als Predigthelferin im Kirchenbezirk aktiv sein.

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