Partnerdörfer: Thannenkircher beim Tannenkircher Bergfest
Kandern-Tannenkirch (os). Beim Bergfest in Tannenkirch wurden diesmal besondere Gäste willkommen geheißen: nämlich eine 40-köpfige Delegation aus dem elsässischen Partnerdorf Thannenkirch.
„Wir besuchen Thannenkirch im Elsass regelmäßig und die Elsässer kommen gerne zu unserem Bergfest“, erklärte Ortsvorsteher Fritz Höferlin. Er freute sich besonders darüber, dass in diesem Jahr viele junge Familien mit Kindern aus dem 500-Seelen-Ort unterhalb der bekannten Hochkönigsburg gekommen waren. „Es ist schön, dass von Jahr zu Jahr mehr Thannenkircher an der besonderen Jumelage teilnehmen“, war auch Höferlins Kollege, der (ehrenamtliche) Bürgermeister von Thannenkirch, Dominic-Ernest Carrette, froh darüber, dass rund 40 Mitbürger ihn nach Tannenkirch begleitet hatten. Der „überzeugte Europäer“, wie er sich selbst nannte, diskutierte mit Höferlin und den hiesigen Gastgebern auch die aktuelle Europa-Politik. Der Brexit als Chance für ein noch engeres Zusammenrücken von Kern- und Festland-Europa war eine der Thesen des Franzosen.
Seine „Kriegsbemalung“ – auf Wangen und hoher Stirn prangte gleich drei Mal die Trikolore – sei indes weniger mit der Überzeugung von Frankreich als „Grande Nation“ zu erklären, als vielmehr damit, dass er ein eingefleischter Fan der französischen Fußball-Nationalmannschaft sei, erklärte Carette. Und natürlich vergaß der Thannenkircher Bürgermeister nicht, den Tannenkirchern für die erneut herzliche Aufnahme zu danken, zu betonen, dass die Verschwisterung ein kleines „gelebtes Europa“ sei und dass man sich freue, wenn in zwei Wochen eine Tannenkircher Delegation zum Kirschenfest im elsässischen Partnerdorf empfangen werden kann.
