Kandern Komödien mit ernstem Hintergrund

Weiler Zeitung
Horst Brenneisen vom Kino Kandern mit einem Plakat vom neuen Programm für das erste Halbjahr 2015, das am Donnerstag startet. Foto: Alexandra Günzschel Foto: Weiler Zeitung

Das Kino Kandern startet am Donnerstag mit dem ersten „besonderen Film“ in das erste Halbjahr 2015

Von Alexandra Günzschel

Kandern. 13 „besondere Filme“ hat der siebenköpfige Vorstand des kommunalen Kinos Kandern wieder ausgewählt, die nun im Zwei-Wochen-Rhythmus bis zum Sommer immer donnerstags zu sehen sein werden. Los geht es bereits am 8. Januar, um 20.15 Uhr mit einer kanadischen Komödie.

Die Reihe „Der besondere Film“ hatte im zweiten Halbjahr 2014 einen klaren Publikumsliebling, wie Vorsitzender Horst Brenneisen berichtet. Ganze viermal war „Monsieur Claude und seine Töchter“ ausverkauft, der wegen der großen Nachfrage mehrmals gezeigt wurde. Ein Film ganz nach dem Geschmack des Publikums im Kanderner Kino, wie Brenneisen mittlerweile weiß: Denn Komödien – insbesondere französische – mit ernstem Hintergrund sind besonders beliebt.

Insgesamt wurden 1401 Zuschauer vom Sonderprogramm im zweiten Halbjahr 2014 angelockt. Im Durchschnitt saßen 117 Personen in dem Kinosaal mit insgesamt 257 Plätzen. „Das war wieder besser als im vergangenen Jahr“, freut sich Horst Brenneisen. Er schätzt, dass das Kino im vergangenen Jahr insgesamt 20 Prozent mehr Besucher hatte als im Jahr zuvor.

Nicht so gut liefen dagegen die beiden Nachmittagsfilme: Hier wurden einmal 16 und einmal 18 Zuschauer gezählt. Für die neuen Nachmittagsfilme wurde nun versuchsweise der Termin verlegt – von Freitag, 16 Uhr, auf Samstag, 17 Uhr. Ursprünglich sollte dieses Angebot in erster Linie Senioren ansprechen.

Um das neue Programm zusammenzustellen, hat sich der Vorstand des kommunalen Kinos wieder lange zusammengesetzt, fleißig Trailer angeschaut und schließlich abgestimmt. Die Wahl fiel auf Filme aus insgesamt neun Ländern, hauptsächlich Komödien, aber auch Dramen und zwei Dokumentarfilme. Deutsche Produktionen sind am stärksten vertreten. Die Filme sind etwa ein Jahr alt.

Das Programm

u  Donnerstag, 8. Januar, 20.15 Uhr: „Die große Versuchung – Lügen bis der Arzt kommt“ (Kanada 2013): Die Bevölkerung einer kleinen Insel braucht dringend einen niedergelassenen Arzt und setzt alles daran, ihn zu bekommen.

u  Donnerstag, 22. Januar: „Yaloms Anleitung zum Glücklichsein“ (Schweiz 2014): In dem Dokumentarfilm gibt der 83-jährige Psychiater und Bestsellerautor Irvin D. Yalom Tipps für ein erfülltes Leben.

u  Donnerstag, 5. Februar: „Madame Mallory und der Duft von Curry“ (USA 2014): Eine indische Familie wagt in Südfrankreich einen Neuanfang und eröffnet ein indisches Restaurant in direkter Nachbarschaft zu einem piekfeinen Edelrestaurant.

u  Donnerstag, 19. Februar: „Winterkartoffelknödel“ (Deutschland 2014): Schräge Kriminalkomödie um mysteriöse Todesfälle in einer Familie auf dem Dorf.

u  Donnerstag, 5. März: „Ein Sommer in der Provence“ (Frankreich 2014): Drei Geschwister aus Paris müssen nach der Trennung ihrer Eltern den Sommer bei ihren Großeltern in der Provence verbringen.

u  Samstag, 14. März, 17 Uhr (Nachmittagsfilm): „Planet Deutschland“ (D 2014): Dokumentarfilm, der die Entwicklung des geografischen Deutschlands von den Anfängen vor gut 300 Millionen Jahren bis zum Auftauchen der ersten Menschen beschreibt.

u  Donnerstag, 19. März: „Ein Augenblick Liebe“ (Frankreich 2014): Dramatische Liebesgeschichte zwischen einem verheirateten Anwalt und einer geschiedenen Schriftstellerin.

u  Donnerstag, 2. April: „Mr. May und das Flüstern der Ewigkeit“ (Großbitannien / Italien 2013): Als der verschrobene Einzelgänger May, der beruflich Hinterbliebene aufspürt, seinen Job verliert, gerät in dieser ernsten, aber schrägen Komödie einiges durcheinander.

u  Donnerstag. 16. April: „Coming in“ (Deutschland 2014): Ein schwuler Friseur sucht in dieser Komödie Zugang zur Welt der Frauen.

u  Donnerstag, 30. April: „Geliebte Schwestern“ (Deutschland  / Österreich 2013): Historiendrama aus dem Sturm und Drang: Friedrich Schiller und zwei mittellose Schwestern leben in einer Ménage-à-trois.

u  Donnerstag, 14. Mai: „Gabrielle – (k)eine ganz normale Liebe“ (Kanada 2013): Zwei junge Menschen, die am Williams-Beuren-Syndrom (WBS) leiden, müssen um Akzeptanz für ihre Gefühle zueinander kämpfen.

u  Donnerstag, 28. Mai: „Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück“ (Deutschland/Kanada 2014): Ein frustrierter Psychiater geht auf Weltreise.

u  Donnerstag, 11. Juni: „Am Sonntag bist du tot“ (Irland 2014): Ein Landpfarrer wird im Beichtstuhl mit einer Todesdrohung konfrontiert.

u  Samstag, 20. Juni, 17 Uhr (Nachmittagsfilm): „Words &  Pictures“ (USA 2013): Ein Schriftsteller und eine Künstlerin liefern sich als Lehrer an einer Eliteschule Neuenglands einen Wettstreit.

u  Donnerstag, 25. Juni: „Pride“ (Großbritannien 2014): Die Bergarbeiter eines walisischen Dorfs treten in den Streik und bekommen ausgerechnet Unterstützung von einer schwul-lesbischen Aktivistengruppe.

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