Von Regina Ounas-Kräusel
Kandern Leitbild soll entwickelt werden
Weiler Zeitung 28.01.2016 - 22:25 Uhr
Kirche: Visitation im evangelischen Kirchendistrikt Kandertal / Sechs Gemeinden wollen ihre Profile stärken
Bei der Visitation im evangelischen Kirchendistrikt Kandertal setzten sich die sechs Gemeinden Ziele, um ihre Profile zu stärken.
Kandern. Während des gemeinsamen Abschlussgottesdienstes in der Stadtkirche Kandern stellten die Pfarreien Kandern, Wollbach-Holzen, Feuerbach, Riedlingen und Tannenkirch sowie die Gemeinde am Blauen mit Malsburg-Marzell und Sitzenkirch ihre Ziele vor.
Die Kirchengemeinde Kandern will bis 2019 ein Leitbild entwickeln, berichtete die Kirchenälteste Barbara Brachmann. Man wolle erreichen, dass alle Gruppen und Kreise enger zusammenarbeiten, indem man die Jahresplanung gemeinsam vornimmt.
Das Gemeindehaus, das als Ersatz für den verkauften Luthersaal entstehen soll, wolle man für eigene Kreise und Gruppen, aber auch für die gesamte Stadt öffnen, schilderte Brachmann. Auch die Distriktjugend soll dort eine Heimat bekommen. Für Diakonin Eva Maria Glück, die die Jugendarbeit leitet, soll ein Büro eingerichtet werden.
Die Gemeinde am Blauen, die erst seit 2012 besteht, will noch stärker zusammenwachsen. Daher wolle man die Menschen persönlich zu den Gottesdiensten und zu anderen Angeboten in allen Teilorten einladen, schilderte Pfarrerin Susanne Roßkopf. Außerdem werde man sonntags einen Kirchenbus organisieren.
Enger zusammenarbeiten
Der Kirchengemeinderat soll bis Mitte 2016 alle Gebäude der Kirchengemeinde aufnehmen und festlegen, ob und in welcher Reihenfolge sie renoviert werden sollen. Außerdem wolle man die Menschen zu neuen Formen der ehrenamtlichen Mitarbeit ermutigen, zum Beispiel in einem Besuchskreis für ältere Mitbürger, aber auch in Gruppen oder bei Aktionen der politischen Gemeinde, etwa in einem Arbeitskreis für Flüchtlinge, schilderte Roßkopf.
Die Gemeinden Feuerbach, Tannenkirch und Riedlingen wollen sich mit Familiengottesdiensten und Themenwochen zur Kirche für Jung und Alt entwickeln. Am Reformationstag, dem 31. Oktober, wolle man mit einer Themenwoche im Hinblick auf das Reformationsjubiläum im Jahr 2017 beginnen, berichtete der Kirchenälteste Willi Traichel. Außerdem wollen die drei Gemeinden überlegen, welche Vorhaben sie künftig mit Spendenaktionen finanzieren können, um so ihren Haushalt zu entlasten.
In Wollbach und Holzen will man sich in Zukunft jedes Jahr mit einem Fest oder einem Ausflug bei haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern bedanken. Das erste Fest soll im Sommer 2016 stattfinden.
Außerdem wolle man die Infomappe über die Gemeinde überarbeiten und in- und außerhalb der Kirche im Dorf auslegen, sagte Kirchengemeinderat Hans Schneider.
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