Bisher hatten die Kandertalgemeinden Kandern, Binzen, Rümmingen, Schallbach und Wittlingen die Taktverdichtung bei den Linien 2 und 55 mitfinanziert. Diese Zuschusszahlungen in Höhe von 96 000 Euro pro Jahr, von denen Kandern etwa die Hälfte bezahlt hat, werden nun vom Landkreis übernommen. Denn die bisher bezuschusste Taktverdichtung wurde in den Nahverkehrsplan mit aufgenommen.
Immer wieder hatten sich Einwohner bessere ÖPNV-Verbindungen in den Abendstunden Richtung Lörrach und Weil am Rhein/Basel und zurück gewünscht. Groß ist deshalb nun die Enttäuschung, dass in dieser Hinsicht „überhaupt keine Veränderungen vorgesehen“ sind. So fährt der letzte Bus am Samstagabend von Lörrach nach Kandern bereits gegen 16.30 Uhr, aus Richtung Basel gegen 19.15 Uhr. Als positives Gegenbeispiel wird in der Stellungnahme Todtnau angeführt, wo Rückfahrten am Samstagabend immerhin bis 22.30 Uhr möglich sind.
Die Absicht des Landkreises, sich mit einem Regiobus Müllheim - Kandern - Lörrach zu beschäftigen, wird in der Stellungnahme ausdrücklich begrüßt. Neben der besseren Verbindung in Richtung Müllheim, so die Vermutung, könne dadurch auch die neue Linie 55b und generell die Verbindung von Kandern nach Lörrach weiter aufgewertet werden.