Kandern „Mehr Bäume gepflanzt, als vorher da waren“

Weiler Zeitung

Ausschuss: Bauamtsleiter Hanspeter Amann zu geplanten Baumfällungen im Stadtgebiet von Kandern

Kandern (ag). Ein bisschen Wehmut klang schon mit, als Bauamtsleiter Hanspeter Amann dem Technischen Ausschuss von den notwendigen Baumfällungen im Stadtgebiet berichtete. Doch die geplanten Baumaßnahmen, aber auch Sicherheitsgründe machen das Fällen auch des einen oder anderen hoch gewachsenen Baumes notwendig. Aufgrund von gesetzlichen Vorgaben müssen die Bäume bis spätestens Ende Februar weg sein.

Betroffen ist zum einen der Bereich Forsthausgarten. Hier soll im Sommer mit der Erschließung des Baugebiets und der Zufahrt zum geplanten Kindergarten begonnen werden. Es gehe um vereinzelte Streuobstbäume sowie eine alte Schwarzerle oberhalb des Forsthauses, führte Amann weiter aus. Nach Tieren, die dort möglicherweise leben, habe man gewissenhaft Ausschau gehalten. Die Rodungsarbeiten würden vom Bauhof ausgeführt.

Weiterhin fordert der Wiederaufbau des Feuerwehrgerätehauses seinen Tribut an Bäumen. Sie müssen den Zufahrten sowie dem künftigen Einsatzparkplatz weichen.

Etwas anders stellt sich die Situation im Hebelpark entlang der Kander dar. Hier seien zwei hohe Fichten aus Verkehrssicherheitsgründen dringend zu fällen, erklärte Amann. Vier weitere Bäume, zwei Eschen und zwei Scheinzypressen, sollen weichen, weil sie zu nah an der Bachmauer stehen und diese beschädigen. Auch könnten die hohen Bäume, sollten sie umstürzen, Gebäude beschädigen. Dies könne nicht die Begründung sein, meinte Bernd Brohammer, „sonst hätten wir viel zu fällen“.

Die Rodungen im Bereich der Feuerwache hielt Max Sütterlin für akzeptabel, weil im Zuge der Hochwasserschutzbaumaßnahmen in diesem Bereich mehr Bäume gepflanzt worden seien als vorher da waren.

Martin Greiner mahnte an, dass bei Neupflanzungen im Hebelpark wegen der Wurzeln künftig mehr Abstand zu Bach und Mauer gehalten werden solle. Amann versicherte ihm, dass dies bei der geplanten Ersatzbepflanzung berücksichtigt sei. „In einem Park müssen ordentliche Bäume stehen“, meldete sich in Sachen Ersatzbepflanzung Bernd Brohammer zu Wort. Er erfuhr, dass es sich bei den Plänen bisher nur um Vorschläge handelt.

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