Kandern Milchviehhalter

Weiler Zeitung
Wollbachs Ortschaftsrat setzt sich mehrheitlich für eine Entlastung der Kanderner Milchviehhalter ein, hier ein Betrieb in Hammerstein. Foto: Silke Hartenstein Foto: Weiler Zeitung

VorschlagBesamung zum Ausgleich für teures Wasser bezahlen

Zugunsten der Kanderner Milchviehhalter schlug Ortsvorsteher Max Sütterlin in der jüngsten Ortschaftsratssitzung die Aufnahme eines weiteren Vermerks zum Kanderner Doppelhaushalt vor.

Von Silke Hartenstein

Kandern-Wollbach. Die Milchviehhalter, so Sütterlin, seien besonders stark von den massiv gestiegenen Wasserpreisen betroffen, da sie durch die vorgegeben Milchpreise keine Chance hätten, ihre Mehrkosten an den Endverbraucher weiter zu geben.

Ein niedrigerer Wasserpreis für Milchviehhalter sei keine Lösung, da dann voraussichtlich weitere Unternehmen dasselbe fordern würden. Doch könnte die Stadt die Besamungskosten übernehmen, schlug er vor. Das wären pro Milchviehbetrieb 800 Euro im Jahr, 10 bis 15 Milchviehhalter gibt es nach Sütterlins Schätzung in ganz Kandern, somit kämen auf die Stadt rund 12 000 Euro an Ausgaben jährlich zu.

„Damit macht man eine Tür auf“, warnte Elisabeth Kurtenbach-Sepp und fügte hinzu, Landwirte würden auch Kosten verursachen, etwa, wenn sie mit schweren Traktoren die Feldwege befahren.

Mit zwei Gegenstimmen wurde der Vermerk beschlossen: „Verwaltung und Gemeinderat werden um Prüfung der Übernahme der Besamungskosten oder einer alternativen Ausgleichsmö-glichkeit gebeten“.

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