Kandern Neubaugebiet soll kommen

Weiler Zeitung

OrtschaftsratssitzungKosten sparen durch Abfalltrennung auf dem Friedhof

Reichlich Diskussion gab es in der Feuerbacher Ratsrunde zum Haushaltsplanentwurf 2016/2017: Nach jetzigem Stand sollen für den Doppelhaushalt 2016/17 binnen zwei Jahren das komplette Rücklagenpolster in Höhe von drei Millionen Euro aufgezehrt und die Schulden verdoppelt werden.

Von Ilse Wißner

Kandern-Feuerbach. Ortsvorsteher Martin Greiner erinnerte auch an den positiven Jahresabschluss 2014. Deshalb werden nun zeitverzögert 2016 weniger Zuschüsse aus den Fördertöpfen erwartet. Nicht ausgeführte Maßnahmen, die bereits 2014 und 2015 eingeplant und finanziert waren, verschönerten die Zahlen ebenfalls.

In Anbetracht der angespannten Finanzlage sprach sich der Ortschaftsrat einstimmig dafür aus, den Neubau des Kindergartens in Kandern um ein Jahr zu verschieben, obwohl eine Förderung durch den Ausgleichsstock in Aussicht gestellt sei.

Vor Kindergartenneubau Überplanung abwickeln

Der Ortschaftrat schlägt vor, zuerst die Überplanung des Forsthausgartens abzuwickeln und dann mit diesen Einnahmen die Finanzierung des Großprojekts Kindergarten zu entlasten, das mit 3,83 Millionen Euro veranschlagt ist (siehe auch Bericht auf der ersten Kanderner Seite). Und der Ortschaftsrat befürchtet, dass auch hier der Kostenrahmen nicht eingehalten wird.

Außerdem wurde kritisiert, dass zu viele genehmigte Projekte nicht umgesetzt und dennoch neue Maßnahmen im Haushalt aufgenommen würden. Für Feuerbach betrifft dies insbesondere die Sanierung des Eingangsbereichs am Gemeindesaal, die Erneuerung des Straßenbelags am Wendeplatz und die Erschließung des kleinen Neubaugebiets „Eggener Straße“. Für 2016 ist nun die Baugebietsplanung und Erschließung vorgesehen. Diese belaste den Haushalt nicht, vielmehr sei nach der Bebauung mit einem Überschuss zu rechnen, bemerkte Greiner. Auf die Bauplätze warten ortsansässige Interessenten bereits seit längerem.

Zur Friedhofssatzung gab es keine Einwände. Ortschaftsrat Wilfried Hurst merkte an, dass bei einer sauberen Abfalltrennung auf den Friedhöfen erhebliche Ausgaben eingespart werden könnten.

Teure Entsorgung

Selbst wenn im Grünschnitt nur wenige Plastikteile vorhanden sind, müsse das gesamte verunreinigte Material teuer entsorgt werden. Unbegreiflich sei es, wenn dann die bereits getrennten Stoffe bei der Abholung zusammengeworfen werden, entrüstete sich Wilfried Hurst. Für eine kostengünstige Entsorgung müsse eine hundertprozentige Materialtrennung gewährleistet sein. Diese kann nur akkurat und gewissenhaft durch die gräberpflegenden Personen geschehen, so der Tenor des Ortschaftsrats.

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