Kandern Nicht alles ging weg

Weiler Zeitung
Trotz nicht sonderlich hoher Verkaufsaufschläge und Schmuddelwetter ließen sich Revierförster Reiner Dickele (links) und Ortsvorsteher Willi Weiß die Laune nicht verderben bei der Holzener Holzversteigerung, der vorletzten im Kanderner Stadtwald. Foto: Ralph Lacher Foto: Weiler Zeitung

Holzauktion in Holzen mit Waldquiz

Kandern-Holzen (os). Bei der Holzversteigerung in Holzen gab es zwar mit rund 50 Teilnehmern einen recht großen Andrang, doch der Erlös hielt sich im Rahmen und erstmals wurde auch nicht alles verkauft. Im Angebot waren 44 Polter Brennholz lang, insgesamt 204 Festmeter, sowie vier Schlagräume mit zusammen 20 Festmetern. Besonderheit bei der Auktion: Ein Viertel des Angebots wurde nicht vor Ort versteigert. 50 Festmeter waren auf der anderen Seite des Behlenwalds aufgearbeitet worden und wurden nach Ansicht von großformatigen Fotos versteigert.

Doch zuerst begab man sich zum Steiger-Spaziergang durch den Wald, wo die 37 Polter Buchenholz mit 154 Festmeter Volumen lagerten. Erfahrene Steigerer hatten das Angebot schon vorher inspiziert. Nicht anders zu erklären war es, dass gerade gegen Ende des Spaziergangs die wenigen „Bieterschlachten“ stattfanden. Nachdem alles verkauft war, ging es zurück ans Lagerfeuer, wo die Holzener Feuerwehr ihr besonderes Verköstigungsangebot, ein vom örtlichen Jagdpächter Hans Büchelin auf dem Spezialgrill zubereitetes Wildschwein, vorbereitet hatte.

Nach der Stärkung versteigerten Ortsvorsteher Willi Weiß und Revierförster Reiner Dickele die Eichen-Polter aus dem entfernt liegenden Einig, was nicht vollständig gelang. „Den Rest werde ich sicher im Freihandverkauf noch los“, war Dickele nicht allzu enttäuscht darüber.

Für die verkauften Mengen von 180 Festmetern Brennholz lang erzielte das Steigerer-Duo 10 023 Euro, also im Durchschnitt 55,84 Euro pro Festmeter. Bei den Schlagräumen wurden 365 Euro erzielt, ein sehr gutes Ergebnis.

Schließlich gab es noch ein Waldquiz – es galt aus 20 Ästchen möglichst viele Baum- und Straucharten zuzuordnen. Wilfried Berger aus Holzen hatte mit 15 „Richtigen“ klar die Nase vorn. Dann setzte kräftiger Schneeregen ein und Willi Weiß musste schweren Herzens auf die Ausrichtung der „Waldolympiade“ verzichten. Sie wäre bei diesem Wetter nicht nur unzumutbar gewesen, sondern auf rutschigem Waldboden auch gefährlich.

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