Kandern Nur verhaltene Bieterlaune

Weiler Zeitung
Bei schönem Wetter ließen sich die Holzauktionäre Martin Greiner, Reiner Dickele und Ernst-Peter Scherer auch vom verhaltenen Bieterinteresse die Laune nicht verderben. Foto: Ralph Lacher Foto: Weiler Zeitung

Holzversteigerung: Milde Winter machen sich bemerkbar

Feuerbach / Sitzenkirch (os). „Das milde Wetter trübt die Bieterstimmung.“ Das jedenfalls vermutete Revierförster Reiner Dickele im vorfrühlingshaft schönen Feuerbacher Wald. Und der erfahrene Forstmann sollte recht behalten: Bei der gemeinsamen Holzversteigerung für Feuerbach und Sitzenkirch ging ein Polter nicht weg und die verkauften 147 Festmeter Brennholz lang erzielten mit zwei Prozent Aufschlag keine wirklichen Zuwächse.

Ortsvorsteher Martin Greiner hieß am vom Ortschaftsrat betriebenen Lagerfeuer am Feuerbachholzweg rund 50 Holzinteressenten, unter ihnen auch Pfarrerin Susanne Roßkopf willkommen. Als Hausherr überlasse er den Rest der Versteigerung seinem Sitzenkircher Kollegen Ernst-Peter Scherer und vor allem dem Revierförster, sagte Martin Greiner.

Die beiden Genannten vollzogen dann erst einmal eine ungewöhnliche Art der Holzversteigerung. Das Brennholz aus Einschlag im Sitzenkircher Forst wurde nämlich per Foto-Vorlage und damit „unbesehen“ angeboten und versteigert. Obwohl sich Scherer und Dickele redlich mühten, den Brennwert des Holzes und die gute An- und Abfuhrsituation in Sitzenkirch anzupreisen, ging fast alles nur zum Anschlag weg.

Nicht viel anders lief es dann beim kurzen Waldspaziergang den Feuerbacher Poltern entlang. Sie waren bestens abtransportierbar aufgeschichtet. Dennoch blieben Reste, die nun im so genannten Freihandverkauf veräußert werden.

Als das Brennholz lang versteigert war, hatten Scherer und Dickele 8264 Euro Einnahmen erzielt, gerade mal drei Prozent mehr als der Anschlag von 8011 Euro.

Feuerbachs Ortsvorsteher Martin Greiner meinte, dass der bereits zweite milde Winter in Folge abverkaufshemmend wirke, weil eben die Vorräte an Brennholz noch nicht aufgebraucht seien.

Zum Abschluss der gemeinsamen Feuerbacher und Sitzenkircher Holzversteigerung gab es aber dann doch noch echte Steiger-Stimmung. Bei den Flächenlosen, den sieben Schlagräumen mit insgesamt 40 Festmetern Brennholz drinnen, legten sich die Holzinteressenten so richtig ins Zeug.

Anstelle veranschlagter 190 Euro erzielte man stattliche 626 Euro, also einen Aufschlag von 230 Prozent. Die Gesamtbilanz der Holzversteigerung polierte dies indessen nicht wirklich auf.

Gut getan haben könnte die „Schnäppchen-Auktion“ der vom Ortschaftsrat Feuerbach betriebenen Waldwirtschaft. Der Erlös wird Belangen im Dorf zugute kommen.

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