Kandern „Positive und lehrreiche Zeit“

Weiler Zeitung
Monika Albrecht verlässt die VHS Kandern Ende März. Im Hintergrund sind einige der Titelblätter des Programmhefts aus ihrer Zeit als Leiterin zu sehen. Foto: Alexandra Günzschel Foto: Weiler Zeitung

Rückblick: Die langjährige VHS-Leiterin Monika Albrecht zieht zum Abschied Bilanz

Neuneinhalb Jahre war sie die Leiterin der VHS in Kandern: Ende März wird Monika Albrecht die Bildungseinrichtung verlassen. Grund genug für sie noch einmal zurückzuschauen und Bilanz zu ziehen.

Kandern. Albrecht übernimmt eine Stelle im Referat Tourismus/Kultur an ihrem Wohnort Heitersheim. Dort wohnt sie übrigens in derselben Straße wie Peter Kerber, der Sohn von Emil Kerber, dem ersten Leiter der Kanderner Volkshochschule nach der Gründung am 29. Juli 1919. Sie bleibt der Einrichtung verbunden und hofft nun, dass die VHS Kandern bald ihr hundertjähriges Bestehen feiern kann. Albrecht hat die Leitung der VHS im Herbst 2007 von Michael Koschmieder übernommen. Ihr Vorgänger bietet nach wie vor einige der beliebten Basel-Exkursionen an, eine Besonderheit an der VHS Kandern.

Fast eine Dekade Leiterin der VHS, das gibt Anlass zu einem Rückblick: Die Anzahl der angebotenen Kurse sei in dieser Zeit in etwa gleich geblieben, sagt die Leiterin der Einrichtung. „Pro Jahr haben etwa 200 Kurse und rund 40 Einzelveranstaltungen stattgefunden“ – das waren rund 2700 Unterrichtseinheiten im Jahr.

Beim Titelbild für das Programmheft hat auch sie auf den guten Wiedererkennungswert gesetzt. Denn die wechselnden Bildmotive liefert bereits seit dem Jahr 2000 beständig Sylvia Braun, Künstlerin aus Grenzach-Wyhlen. Seit vergangenem Jahr wird zudem das neue bundeseinheitliche VHS-Logo in Kandern verwendet.

Publikumsmagnete sind zumeist die Angebote des Kanderner Kunstexperten Karlheinz Beyerle. Aber auch der Gehölzschnittkurs im Herbst ist seit 2002 ein Dauerbrenner an der VHS.

Bei den Vorträgen, so hat Albrecht festgestellt, kommen lebenspraktische Themen am besten an. Seit 2013 boomen auch die Kräuterführungen – ein „Lernerlebnis mit allen Sinnen“.

„Neue Angebote brauchen nicht selten einen zweiten Anlauf“, berichtet die VHS-Leiterin. Doch es gibt Ausnahmen: So waren Philosophie für Anfänger, Lachyoga oder Bierbrauen schon beim ersten Mal sehr gefragt. Und die Ausbeute des Kurses „Goldwaschen in der Kander“ mir Werner Störk im Jahr 2009 kann noch heute im Kanderner Museum begutachtet werden.

„Seit 2010 wurden an insgesamt 93 Abenden Gerichte aus 18 verschiedenen Ländern gekocht“, fasst Albrecht zusammen. Besonders hebt sie den beliebten Brotbackkurs in der Tantenmühle Malsburg seit 2008 hervor.

Bei den Gesundheits- und Bewegungskursen ist die Nachfrage nach Gymnastiklehrern groß. Im Bereich Fremdsprachen haben sich ein Englisch- und ein Spanischkurs als beständig erwiesen. Und weil die Nachfrage nach PC-Kursen sinkt, setzt man in Kandern zunehmend auf Smartphone- und Tablet-Kurse.

Rückblickend spricht Al-brecht von einer vielseitigen und spannenden Aufgabe mit vielen schönen Begegnungen. „Für mich war es eine intensive, positive und sehr lehrreiche Zeit“, so ihr Fazit.

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