Bei der zweiten Variante geht es noch vor der S-Kurve der L 134 in den bestehenden Waldweg hinein, der für den Radverkehr ausgebaut und asphaltiert werden soll. Die Schwierigkeit hierbei sind kleinere Abschnitte mit einem Gefälle von bis zu 14 Prozent. Es ist geplant, beim Ausbau auf eine maximale Steigung von zehn Prozent zu kommen. Der Weg führt oberhalb des Hohlebachs entlang. Weil ihn auch Wanderer und Fußgänger nutzen, soll er – wo möglich – drei Meter breit werden.
Einige Teilnehmer äußerten sich besorgt darüber, dass der Radweg – die Strecke wird auch von Schülern stark frequentiert – durch den Wald führen soll. Andere vermuteten, dass bei dieser Sorge vor allem die aktuellen Mordfälle in Freiburg eine Rolle spielen. „Wir würden die Diskussion sonst so nicht führen“, glaubte auch Christian Renkert. Der Bürgermeister stellte außerdem in Aussicht, den Wald zwischen Straße und künftigem Radweg so weit auszudünnen, dass Sichtkontakt möglich wird. Dazu seien zwar noch Gespräche mit den Eigentümern notwendig. Zu bewirtschaften sei das Gelände aber ohnehin kaum. Eine weitere Alternative wäre eine Beleuchtung des Radwegs, wodurch jedoch die Tierwelt gestört werden könnte.
Letztlich war man sich einig, dass auch die andere Wegeführung keine hundertprozentige Sicherheit gewähren kann, und das es vor allem darum gehen sollte, die Kinder möglichst bald vor dem Verkehr auf der kurvigen Straße zu schützen. Nur fünf Teilnehmer sprachen sich am Ende für die ungleich kompliziertere erste Variante entlang der Straße aus.