Kandern Rosenregen für die Helferschar

Weiler Zeitung
Geselliges Beisammensein beim ökumenischen Gemeindefest in Kandern. Foto: Silke Hartenstein Foto: Weiler Zeitung

Kirchenfest: Nachbarschaftshilfe und Hospizgruppe vorgestellt

Kandern (sih). „Gut, dass wir einander haben“. Dieses Lied passte bestens beim ökumenischen Gottesdienst in der katholischen Kirche in Kandern. Bis zum letzten Platz füllten dort Gläubige aus Kandern und darüber hinaus die Kirchenbänke.

Beim ersten ökumenischen Gottesdienst in der Franz von Sales-Kirche zur Eröffnung des zweiten ökumenischen Kanderner Kirchenfests gab es zwei Jubiläen zu feiern: 25 Jahre besteht die Nachbarschaftshilfe, 20 Jahre die ambulante Hospizgruppe. Beide Institutionen gehören zur Kirchlichen Sozialstation Südliches Markgräflerland, einer Einrichtung der evangelischen und katholischen Kirchengemeinden im Einzugsgebiet von Bad Bellingen, Efringen-Kirchen, Kandern, Malsburg-Marzell und Schliengen.

In beiden Institutionen helfen engagierte Freiwillige hilfsbedürftigen Menschen. „Christliche Nächstenliebe – da kommt’s auf das Tun an“, brachte es der evangelische Pfarrer Matthias Weber auf den Punkt. Er und der katholische Pfarrer Josef Dorbath gestalteten den Gottesdienst und ließen es zuletzt rote und rosa Rosen regnen auf die große Schar der Helfer.

Vor 25 Jahren gab es in der Nachbarschaftshilfe fünf Mitarbeiterinnen und 15 Betreute, heute werden 96 Einzelpersonen oder Ehepaare unter Margarete Bühlers langjähriger Leitung von 38 Helfern betreut. Sie kümmern sich um Haushalt und Besorgungen, begleiten bei Spaziergängen und Arztbesuchen und entlasten die pflegenden Angehörigen.

Die seit 20 Jahren bestehende Hospizgruppe schloss sich 2010 mit der Hospizgruppe Schopfheim zusammen, seit 2014 betreut Anne Joachimi beide Ortsgruppen. Die derzeit zehn Mitarbeiter begleiten Menschen auf der letzten Wegstrecke ihres Lebens und veranstalten die Trauercafés für Hinterbliebene.

Zur Arbeit beider Gruppen passte Pfarrer Dorbaths Lesung der Geschichte vom barmherzigen Samariter. Stadtpfarrer Weber schlug den Bogen von der Bibel zur Gegenwart und rief alle auf zur Teilnahme an der Typisierungsaktion für Stammzellspender am Sonntag, 17. Juli, von 13 bis 17 Uhr in der Gemeindehalle Tannenkirch.

Für die musikalische Umrahmung sorgte der ökumenische Kirchenchor unter Bettina Riedls Leitung. Mit der Bläserklasse und dem Kinderchor der Grundschule Tannenkirch unter Leitung von Petra Brombacher-Vollmer ging es später beim Kirchenfest musikalisch weiter, doch zuerst einmal hatten die vielen Helfer an Salat- und Kuchenbuffet, den Grillständen und am Ausschank alle Hände voll zu tun, um die vielen Festgäste zu versorgen. Sie genossen die Geselligkeit im kühlen Schatten der Festzelte, die Kinder amüsierten sich bei den Spielangeboten der evangelischen Jugendgruppe und am Infostand präsentierte sich die Sozialstation.

 Das offene Trauercafé ist immer am letzten Samstag im Monat von 15 bis 16.30 Uhr im Luise-Klaiber-Haus.

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