Haushaltsplan soll am 15. Dezember verabschiedet werden
Kandern (ag). „Es gibt zwar noch gewisse Unbekannte, aber die groben Eckpfeiler stehen so weit“, mit diesen Worten leitete Stadtkämmerer Benedikt Merkel bei der jüngsten Gemeinderatssitzung zum Thema Haushaltsplanentwurf für das kommende Jahr über. In der Gemeinderatssitzung am 15. Dezember soll der Haushaltsplan 2015 dann verabschiedet werden.
Zu den „Unbekannten“ gehören die Ergebnisse der Novembersteuerschätzung. Hierbei werden aber keine Verbesserungen erwartet. Vielmehr müsse mit einer Anpassung nach unten gerechnet werden, hieß es dazu in der Sitzungsvorlage. Gegenüber einem früheren Haushaltsplanentwurf hat man sich bei der Überarbeitung eine Reduzierung der Kreditaufnahme im Jahr 2015 zum Ziel gesetzt, nicht zuletzt, um die geplante Stadthalle wenigstens im Jahr 2018 endlich vorantreiben zu können. Zu diesem Zweck wurden im Verwaltungshaushalt einige Maßnahmen der Bauunterhaltung gestrichen. Außerdem konnte bei den Personalausgaben durch die Reduzierung der Übergangszeiten bei bevorstehenden Personalwechseln gespart werden.
Daraus ergibt sich nun für den Verwaltungshaushalt eine Zuführungsrate von 586 100 Euro. Die Kreditaufnahme beträgt jetzt 397 300 Euro. Jedoch muss im Jahr 2015 die komplette verfügbare angesparte Rücklage aufgezehrt werden. Zum Jahresende wird sich diese Rücklage voraussichtlich auf rund 1,7 Millionen Euro belaufen.
Schwierig ist der kommende Haushalt zum einen aufgrund von geringeren Schlüsselzuweisungen und Mehrausgaben bei der FAG- und Kreisumlage. Hier wirkt sich das gute Haushaltsjahr 2013 zeitversetzt negativ aus.
Weitere dicke Brocken, die die Stadt stemmen muss, sind die Wiedererrichtung der Kanderner Feuerwache, der Abschluss der Stadtsanierung II, Investitionen in die August-Macke-Schule sowie der geplante Kindergartenneubau.
„Viel Luft sehe ich nicht mehr“, erklärte dazu der Kämmerer. Ein paar Dinge müssten bis zum 15. Dezember aber noch diskutiert werden.
