Kandern Sympathie und Anerkennung

Weiler Zeitung
Mit der Übergabe der Entlassungsurkunde verabschiedete Schulrätin Petra Höfler den langjährigen Kanderner Grundschulrektor Jürgen Vetter in den Ruhestand. Foto: Walter Bronner Foto: Weiler Zeitung

Verabschiedung II: 21 Jahre lang hat Vetter starke Akzente gesetzt

Kandern (bn). Fortgesetzt wurde die Verabschiedung des langjährigen Kanderner Grundschulrektors Jürgen Vetter mit geladenen Gästen in der Aula der Kanderner Grundschule. Hier würdigte zunächst Schulrätin Petra Höfler den Neupensionär als einen vorbildlich engagierten, fortbildungsfreudigen Kollegen, dessen Karriere in Schwörstadt begann, sich in Haltingen und Binzen fortsetzte und die letzten 21 Jahre in Kandern starke Akzente setzte. An allen diesen Wirkungsorten habe Jürgen Vetter große Sympathien und respektvolle Anerkennung erlangt, ebenso in seiner Zusatzfunktion als Fachberater des Staatlichen Schulamts und als ehrenamtlicher Übungsleiter des Turnerbunds Binzen.

Ein großes Kompliment zollte auch Bürgermeister Christian Renkert dem scheidenden Schulleiter, dem er eine hervorragende, von gegenseitiger Sympathie erfüllte Zusammenarbeit mit dem für schulische Belange zuständigen Verwaltungspersonal attestierte und vor allem Vetters konstruktive Mitarbeit bei den gravierenden baulichen Veränderungen seiner Schule würdigte.

Der frühere Schuldekan Ralph Hochschild dankte Vetter auch für ambitioniertes Engagement als Religionslehrer und Mitglied der evangelischen Bezirkssynode, ebenso die Beauftragte der katholischen Pfarrei, Religionslehrerin Katharina Kunz, sowie Elternbeiratsvorsitzende Alexandra Vetter, Rektorin Katharina Kopp von der Christlichen Grundschule Wollbach und Musikschulleiterin Hanna Otto. Sie bot zudem ihr Kollegenduo Dieter Hilbert (Cello) und Christine Otto (Flöte) für ein apartes Abschiedsständchen auf.

Überraschungsgast war alsdann Vetters Tochter Hanni Rötzer, die mit privaten Anekdoten den „schneller als der Taschenrechner“ komplizierte Rechenaufgaben im Kopf lösenden Vater als begeisterungsfähigen Pädagogen und ebensolches Familienoberhaut charakterisierte. Was letztlich dazu führte, dass auch sie und ihre Schwester den Lehrberuf ergriffen.

Diese Motivationsfähigkeit nebst ausgeprägtem Organisationstalent und einer Wesensart, die immer und überall stimmungsaufhellend wirkte, bestätigte ihm schließlich auch Konrektorin Ina Koska. Zusammen mit ihren Kolleginnen übergab sie dem scheidenden Chef die Collage eines Baumes mit lauter Gute-Wünsche-Blättern.

Der so Gewürdigte fasste seinen Dank in eine Ansprache, die er mit vier roten Fäden für seine Leitbegriffe des Lehrerberufs, Verantwortung, Herausforderungen, Vermögen des Verstands und des Herzens sowie kritische Selbstbefragung und Nachdenken, auch hinsichtlich der Schulentwicklung symbolisierte.

Alle vier roten umgarnte er noch mit einem goldenen Faden als Sinnbild für seine Schüler, denen immer seine große Zuneigung und Fürsorge galt. Dass er seine Berufung auch in grenzwertigen Situationen immer mit Freude und täglich neuer Begeisterung habe erfüllen können, schrieb er ausdrücklich dem Rückhalt einer intakten Familie, allen voran Ehefrau Gerlinde zu. Ebenso seiner festen Verwurzelung im christlichen Glauben, aus dem er jederzeit Kraft und Mut habe schöpfen dürfen.

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