Mit mehreren herausragenden Veranstaltungen hat der Gesangverein Wollbach im vergangenen Jahr sein 170-jähriges Bestehen gefeiert. Von einem erfolgreichen Jahr konnte der Vereinsvorstand anlässlich der Jahreshauptversammlung im „Stübli“ der Kandertalhalle berichten. Von Reinhard Cremer Kandern-Wollbach. Der Vereinsvorsitzende Reinhard Greßlin sprach von „unvergesslichen Erlebnissen“. Herausragend waren zweifelsohne das Jubiläumskonzert in der Wollbacher Kirche mit Kinderchor, dem Gastchor aus Diegten und Solisten, das Festival der Chöre, das dieses Mal in einer Bilderbuchumgebung auf dem Hof des Alten Forsthauses in Wollbach veranstaltet wurde, das Freundschaftssingen mit Gastchören und der Auftritt der Mainzer Hofsänger, beides in der Kandertalhalle. Insgesamt absolvierten die Sänger, deren Durchschnittsalter immerhin bereits über 70 Jahre liegt, neben eigenen Konzerten sieben weitere öffentliche Auftritte und diverse eigene Veranstaltungen wie beispielsweise das zweitägige Strübli-Fest. Schrift- und Protokollführer Egon Kuckuk wusste kurz und prägnant alle Events vom Neujahrsempfang über den Auftritt beim Kandertalbahn-Jubiläum, das Kirchhofplatzfest, das Herbstfest des Musikvereins bis hin zum Wartburgfest ins Gedächtnis zu rufen. Viel Berichtsarbeit hatte ihm Dirigent Matthias Krüger abgenommen, der zuvor bereits eingehend alle Ereignisse mit den dabei gesungenen Liedern beleuchtet hatte. Krüger lobte die mit großem Einsatz und viel Disziplin erbrachte „außergewöhnliche Leistung“ der Sänger. Aufgrund von Abgängen aus den Reihen des 1. Tenors werde man, um weiterhin einen ausgewogenen Klang erreichen zu können, eine Umstellung auf einen dreistimmigen Chor vornehmen müssen. So muss der 1. Bass und der 2. Tenor nun von den selben Sängern übernommen werden. Der Kassenabschluss des vergangenen Vereinsjahres verzeichnete ein leichtes Minus. Der Grund hierfür liege jedoch, so Kassierer Klaus Aenis, in der verzögerten Gutschrift der Beiträge durch die Bank über den Rechnungsabschluss hinaus. Die Kassenprüferinnen Melanie Müller und Heidi Weber konnten jedenfalls von einer exzellenten Kassenführung berichten. Die Suche nach einem Nachfolger für den Kassierer Aenis gestaltete sich schwierig. Der ins Auge gefasste Walter Strohmeier hatte verlauten lassen, dass er nicht die alleinige Verantwortung übernehmen wolle. Nach längerer Diskussion erklärte sich Erich Greßlin bereit, gemeinsam mit Strohmeier die Kasse zu führen. Bernhard Müller, selber für 25-jährige aktive Mitgliedschaft zum Ehrenmitglied ernannt, konnte von gutem Probenbesuch berichten. Der durchschnittliche Besuch lag wie im Vorjahr bei 83 Prozent. Am besten schnitt der 1. Tenor mit 88 Prozent ab. Kurt Klammer und der im Dezember verstorbene Ernst Merz hatten keine Singstunde versäumt. Um bei den Veranstaltungen des Chors noch flotter auszusehen, verkündete der Vorsitzende die Anschaffung neuer Vereinskrawatten. Wahlen: In ihren Ämtern bestätigt wurden Reinhard Würslin (2. Vorsitzender), Egon Kuckuk (als Protokollführer), Thomas Hurst (Aktivbeisitzer) und Hanspeter Sütterlin (Passivbeisitzer). Walter Strohmeier und Erich Greßlin übernahmen gemeinsam die Nachfolge von Klaus Aenis als Kassierer. Annette Krey folgte Heidi Weber als Kassenprüferin. Andreas Enders und Reinhard Würslin werden den Chor auf der Herbsttagung des OMCV vertreten.