Von Indes Bode Kandern-Holzen. Die Vorbereitungen für die Teilnahme am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ laufen – in praktischer wie theoretischer Hinsicht. Der arbeitsreichen Dorfaktion zu Ostern schloss sich die Tagung der Arbeitsgruppen (AG) an – heraus kamen vielversprechende neue Ideen. Über 30 Mitstreiter fanden sich zur Freude von Ortsvorsteher Willi Weiß am Dienstag im Rathaus ein. In nahezu gleicher Anzahl sind Ortschaftsräte, Vereinsmitglieder und Freiwillige in die drei AGs integriert. Nathalie Scherr, Sprecherin des Schwerpunkts „Soziale und kulturelle Aktivitäten“, informierte über die Denkansätze ihres Bereichs. Überlegungen zielen auf einen Zusammenschluss von Frauenverein und Förderverein „Kinder und Jugend Holzen“. Bekanntermaßen gibt es laut Scherr  in beiden Vereinen Schwierigkeiten, Vorstandsämter zu besetzen. Erste Planungen sehen vor, einen neuen familiär ausgerichteten Verein zu entwickeln. Es ließe sich „z‘sämme schaffe“, so Scherr. Das gelte auch für die Gründung eines Initativtreffs, der einmal monatlich anberaumt werden könnte. Weiter sprach sie von der Erneuerung der Internetseite Holzens und von einer Zweitauflage der „Neubürgerbegegnung“. Bereits einige Jahre sei es her, dass man ein Fest im Neubaugebiet veranstaltete. Ebenfalls an Neubürger wie auch an Feriengäste richte sich die Herausgabe eines Flyers. Ausgelegt im örtlichen und Kanderner Rathaus könnte der Prospekt Gäste anlocken, sagte Nathalie Scherr. Davon, dass es sehenswerte Attraktionen im Storchendorf gebe, sprach Ortsvorsteher Willi Weiß. Als wahrer Hingucker dürfte sich ein Schild mit dem Storch als Motiv etablieren. Aufstellen wolle man es im Umfeld der Ortseingänge. Drei Modelle präsentierte Rudolf Büchelin. Der Ressortleiter für den Schwerpunkt „Grüngestaltung und das Dorf in der Landschaft“ hatte die Muster angefertigt. Zum Einsatz kamen Eiche und Stahl. Aus beiden Materialien werde auch das Schild entstehen. Sein Umfang werde eine Höhe von zwei Metern aufweisen, der Storch werde anderthalb Meter groß sein. Außerdem pries er das Projekt „Biotop“. Der Weiher beim Feuerbach sei von Sträuchern und Bäumen umwuchert, das Wasser versumpft. Einst legte man ihn als Ort an, der Gevatter Storch zum Aufenthalt und Nahrungsquelle dienen sollte. Ziel sei, das Biotop wieder seiner Bestimmung zuzuführen. Dabei hoffe man auf Zuschüsse. Zum Schwerpunkt „Baugestaltung und –entwicklung“ äußerte sich Wilfried Berger. Seinen Ausführungen zufolge liege die Intention auf dem Erhalt des historisch gewachsenen Erscheinungsbildes. Bewahren wolle man die intakte Struktur mit über 30 Kulturdenkmälern.