Wandern für den guten Zweck

Kandern-Wollbach (bn). So viele Komplimente wie am Sonntag haben die Wollbacher Wanderfreunde für die ausgewählte Strecke ihrer traditionellen Winterwanderung noch nie bekommen. Denn die von Vize-Wanderwart Klaus Eckenstein ausgesuchte und markierte sowie zusammen mit Hauptwanderwart Stefan Sütterlin betreute und kontrollierte Strecke führte diesmal vorwiegend durch freie mit leichter Schneedecke verzierte Landschaft, aber auch durch kurze Waldstücke.

Zunächst ging es parallel zur Kander Richtung Süden nach Wittlingen und Rümmingen und dann über die Schallbacher Gemarkung zurück. Am Schluss registrierten die Vereinsstatistiker 442 wetterfeste Frauen, Männer und Kinder nebst rund zwei Dutzend vierbeinigen „Mitläufern“, die die wahlweise sechs oder zehn Kilometer lange Fußtour absolvierten und an den Kontrollstellen mit heißer Fleischbrühe gestärkt wurden.

Damit hat der Veranstalter das angepeilte Ergebnis für seine Benefizaktion erreicht. Zugunsten des Freiburger Fördervereins für krebskranke Kinder sollten anlässlich des 40-jährigen Bestehens mindestens 400 Euro zusammenkommen. Diverse Zustiftungen (wir berichten noch gesondert) ließen den Betrag dann noch deutlich anwachsen. Nachdem die internationale Wanderbewegung in den letzten Jahren spürbar abgeflaut ist, kann dieser 24. Wollbacher Winterwandertag wieder einmal als überdurchschnittlich erfolgreiche Volkssportveranstaltung gewertet werden, die auch erfreulich starke Beteiligung aus dem Elsass, der Schweiz und vor allem aus heimischen Vereinen aufwies. Allein der Wollbacher Frauenverein war mit 26 Personen auf dem „Waggel“.

Bei der Siegerehrung durch Bürgermeister Dr. Christian Renkert sowie den Landes- und stellvertretenden Bundesvorsitzenden des Deutschen Volkssportverbands, Albert Huber, konnten Ortsvorsitzender Horst Würslin und sein Stellvertreter Michael Herbster als teilnehmerstärkste Gruppen neben den Wollbacher Frauen die Wanderfreunde von Weil am Rhein (39 Personen), Buggingen (27), Wallbach (25), Titisee-Neustadt (21), Freiburg-Stegen (13), den Elsässern aus Helfrantzkirch (17), Illzach (13), Blotzheim und Brunstadt (je 12) mit einem Weinpräsent belohnen.

Ein Extrapräsent durfte auch Klaus-Peter Moron aus Berlin-Spandau als Wanderer mit der weitesten Anreise in Empfang nehmen. Der 74-Jährige ist mittlerweile Abonnent auf diesen Rang.