Markus Bothur schilderte in der ersten Gruppe die Bemühungen seines Arbeitgebers, Endress + Hauser in Maulburg, die vielen Mitarbeiter zum Umsteigen auf Bus, Bahn oder Fahrrad zu bewegen. So bezuschusst das Unternehmen die Regiocard seiner Mitarbeiter zu 90 Prozent. Für Fahrradfahrer wie Markus Bothur aus dem Kandertal gibt es immerhin noch 75 Prozent dieses Betrags. Gut an kam auch ein spezielles E-Bike-Leasing-Angebot der Firma. Dennoch kommt immer noch ein Großteil der Mitarbeiter mit dem Auto. Endress + Hauser muss deshalb einen riesigen Parkplatz bereitstellen, der an den Wochenenden brach liegt.
In der Zukunftsgruppe sorgte sich Architekt Gerhard Zickenheiner um den ursprünglichen Charme der Dörfer im Kandertal mit ihrer engen Bebauung und den malerischen Gässchen. Neubaugebiete mit Einfamilienhäusern sah er eher kritisch, da sie mehr Energie und Fläche verbrauchen als Mehrfamilienhäuser. Zickenheiner merkte auch an, dass in vielen dieser Häuser häufig nur noch ein oder zwei Personen leben würden, nachdem die Kinder ausgezogen seien. Er zeigte Beispiele für moderne Mehrfamilienhäuser, die seiner Meinung nach auch das soziale Miteinander stärker fördern würden.