^ Kleines Wiesental: Achter Plan für Werkhof - Kleines Wiesental - Verlagshaus Jaumann

Kleines Wiesental Achter Plan

Markgräfler Tagblatt

Bürgermeister: Ermutigende Gespräche

Kleines Wiesental (hf). Den inzwischen achten Planentwurf für den neuen Werkhof stellte Architekt Roland Böttcher am Mittwoch im Gemeinderat vor.

Der nun vorgestellte Entwurf für den neuen Werkhof (Kosten: rund 1,3 Millionen Euro) enthält einige Änderungen. Das Werkhof-Gebäude neben der Nachbarsschule in Tegernauist nun parallel zur Landstraße geplant. Parallel zum Werkhof, aber mehr hangseitig sollen die Nebengebäude errichtet werden.

In der Beratung wurde zum einen nachgefragt, ob die in der Fahrzeugwerkstatt vorgesehene Grube wirklich sinnvoller sei als eine Hebebühne. Roland Böttcher verwies auf die höheren Kosten, besonders auch der Folgekosten für eine Hebebühne hin.

Eine Frage, die von Daniel Dreher (Sallneck) gestellt wurde, betraf die Notwendigkeit eines Brückenkrans im Werkhof. Er fragte, ob es nicht genauso gut möglich sei, die erforderlichen Arbeiten mit einem guten Hubstapler zu erledigen. Roland Böttcher erklärte, dass es sich bei dem vorgelegten Entwurf immer noch um einen Planentwurf handele.

Grundlegende Debatte beenden

Martin Bechtel (Elbenschwand) wiederholte seine generelle Kritik am Plan und den damit verbundenen Kosten. Dem widersprach Bürgermeister Gerd Schönbett. Man habe mit Anbietern von Fertighallen Kontakt aufgenommen. Diese erbringen zwar auf Wunsch auch Planungsleistungen, diese würden aber nicht nach einer Honorarordnung, sondern nach Aufwand abgerechnet, was die Planung für die Gemeinde unsicherer mache. Roland Böttcher verwies auf grundlegend andere Verfahrensweisen mit einem „Generalübernehmer“ wie dem angesprochenen Fertighallen-Anbieter. „Dann müssten alle Gewerke öffentlich ausgeschrieben und nach der Vergabeordnung vergeben werden.“

Karen Kiefer (Wieslet), die früher auch gegen den Planentwurf gestimmt hatte, erinnerte ihren Ratskollegen daran, dass der Entscheid im Gremium mit Mehrheit zugunsten des jetzt laufenden Verfahrens gefällt worden sei und dass es an der Zeit sei, diese grundlegenden Debatten zu beenden. Sie wollte vielmehr wissen, wie hoch die Eigenleistungen der Werkhof-Mitarbeiter veranschlagt sind und wie der Baufortschritt geplant ist.

Die Grundstücksfrage ist geklärt

Gerd Schönbett verwies auf den Haushalt 2015, in dem als Eigenanteil der Gemeinde für den Werkhof 250 000 Euro vorgesehen sind. „Wir gehen dabei von Eigenleistungen der Werkhof-Mitarbeiter von 150 000 Euro und einer Rücklagenentnahme von 100 000 Euro aus“, so der Bürgermeister. Hinsichtlich des Baufortschritts bestehe kein akuter Zeitdruck. Das Ergebnis der Förderanträge müsse abgewartet werden, so dass mit Erschließung und Zuwegung des Geländes im Frühjahr 2015, einem konkreten Baubeginn vielleicht im Herbst/ Winter 2015 begonnen werden könne. Fertigstellung des Rohbaus sei für Mitte 2016 geplant, so dass die definitive Inbetriebnahme wohl 2017 spätestens erwartet werden könne.

Wegen der immer wieder geäußerten Sorge hinsichtlich der beantragten Förderungen informierten Bürgermeister Gerd Schönbett und Roland Böttcher, dass das vorgelegte Gesamtkonzept im Regierungspräsidium positiv aufgenommen wurde.

Ebenfalls in der Sitzung vom Mittwoch beschloss der Gemeinderat einstimmig die Aufstellung eines Bebauungsplans sowie die Änderung des Flächennutzungsplans im Parallelverfahren für die Realisierung des Bauvorhabens „neuer Werkhof“. Bürgermeister Schönbett berichtete, dass die Frage des Grunderwerbs für das Werkhof-Grundstück in der Zwischenzeit positiv geklärt werden konnte.

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