Kleines Wiesental-Tegernau (ilz). Die Zentralisierung bringe viele Vorteile für Kindern und Eltern mit sich. So könne die Qualität der Kinderbetreuung verbessert werden, und Eltern seien aufgrund der längeren Öffnungszeiten flexibler. Dies sei im heutigen Berufsalltag notwendig, so Bechtel. Und eben mit dieser Flexibilisierung schaffe man für junge Eltern einen Anreiz, ins Tal zu ziehen.
Man müsse bei solchen Prozessen die Interessen der Einheitsgemeinde im Blick haben, sagt Lacher mit Blick auf die Gruppe, die mit einem Bürgerentscheid gegen die Zentralisierung vorgehen möchte, und die vor allem ihre persönlichen Interessen in Wies vertreten würden. Bestrebungen dieser Art seien für den Prozess des Zusammenwachsens der Einheitsgemeinde kontraproduktiv. Das vorgebrachte Argument, dass unter der Schließung des Kindergartens in Wies auch andere dörfliche Einrichtungen wie der Dorfladen leiden würden, können Bechtel, Lacher und Schönbett nicht nachvollziehen. „Das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun“, so Bechtel. Denn selbst wenn die Wieser Eltern ihre Kinder nach Tegernau bringen würden, gingen sie doch weiter im Dorfladen einkaufen. Auch ein ausbleibender Zuzug junger Familien sei nicht zu befürchten. Im Gegenteil: Die flexibleren Zeiten in einer zentralen Einrichtung seien für viele sogar reizvoller.