Kleines Wiesental Breites Spektrum kreativen Schaffens

Markgräfler Tagblatt

Ausstellung: Kulturhaus zeigt Arbeiten von Kunstschaffenden aus dem Kleinen Wiesental / „Tag des offenen Ateliers“

Mit einer Vernissage am Samstag, 1. Oktober, um 15 Uhr im Kulturhaus Kleines Wiesental (im Alten Rathaus in Raich-Ried) eröffnet das Kulturhaus seine erste Kunstaktion in der Gemeinde.

Kleines Wiesenta l (hf). Fünf zeitgenössische Künstler, die ihre Ateliers im Kleinen Wiesental unterhalten, stellen sich gemeinsam mit ihren Werken vor. Am Sonntag, 2. Oktober, und Montag, 3. Oktober, öffnen sie ihre Ateliers und geben damit interessierten Besuchern einen größeren Einblick in ihr Schaffen und stehen für Gespräche und ein persönliches Kennenlernen zur Verfügung.

Diese erste Kunstaktion des Kulturhauses will den Blick auf die Künstler lenken, die heute im Kleinen Wiesental ihre Kunst schaffen. Mit der gemeinsamen Ausstellung der fünf Künstler, die in verschiedenen Ortsteilen der Gemeinde arbeiten, ist gleichzeitig ein Bekenntnis zur Gemeinschaft in der Einheitsgemeinde und zu den Schönheiten der Dörfer im Kleinen Wiesental verbunden.

An dieser ersten Aktion beteiligen sich Kunstschaffende aus Wieslet, aus Sallneck-Ebigen, aus Elbenschwand und aus Hohenegg. Es ist geplant, in kommenden Aktionen weitere Künstler vorzustellen, um zu zeigen, dass das Kleine Wiesental mit seinen idyllischen Dörfern und Weilern ein Ort ist, in dem die bildende Kunst einen prägnanten Schwerpunkt und eine wesentliche Besonderheit der jungen Gemeinde darstellt.

Christa Roser lebt und arbeitet auf dem „Burstel“ in Hohenegg. Ihre Ausbildung erfuhr sie bei Marek Puk und Carmen Obermeier und hat sich seit 1995 in zahlreichen Ausstellungen dem Publikum vorgestellt. Schwerpunkt ihres Schaffens sind Landschaften und Dorfansichten aus dem Kleinen Wiesental, in denen sie die Schönheiten der Heimat aber auch Naturstudien eindrücklich wiedergibt.

Helga Geiger aus Wieslet ist schon seit Jahrzehnten künstlerisch aktiv und in vielen Bereichen zu Hause. In der Ausstellung zeigt sie Kreidezeichnungen auf Velours-Papier, die sich keinem besonderen Thema zuordnen lassen. Helga Geiger, die sich selbst als „liebenswerten Chaoten“ bezeichnet, will sich nicht festlegen lassen und schafft aus der Fülle des gelebten Lebens.

Bettina Bohn, die Kunst in Basel und Freiburg studiert hat, hat über die Jahre zu einem ganz eigenen Ausdruck gefunden. Als bedeutende Künstlerin ist sie mit zahlreichen Ausstellungen weit über die Region hinaus präsent und wird von Publikum und Kollegen sehr geschätzt und anerkannt. Ihre zum Teil großformatigen Werke spüren den Geheimnissen der Natur und der Landschaft nach und lassen sie in teils verschwimmenden/verschwebenden Impressionen fühlbar und erfahrbar werden. Ganz besonders eindrücklich die von ihr ausgestellten „Porträts Kleinwiesentäler Frauen“.

Berthold Hünenberger aus Sallneck ist nicht nur als Maler, sondern auch als Musiker in der Region bestens bekannt und geschätzt. Durch seine jahrelange Tätigkeit in einer Herberge auf dem Jakobsweg haben ihn die Landschaft in Spanien und ihr spiritueller Gehalt deutlich geprägt. In seinen Stimmungsbildern und Landschaftsimpressionen hat er zum Teil Papp- und Kartonbestandteile verarbeitet, die durch ihre Struktur den Gemälden einen ganz besonderen plastischen Ausdruck verleihen.

Mit den Arbeiten von Jochen Probst kann ein Holzbildhauer vorgestellt werden, der mit Recht eine größere Beachtung verdient. Nach einem Grafikstudium absolvierte er die Schule für Holzbildhauerei in Bischofsheim in Franken, wo er sich intensiv mit den Arbeiten von Tilman Riemenschneider und der Schnitzkunst des Barock auseinandersetzte. Jochen Probst, der auch die „Madleen“ in Bürchau geschaffen hat, zeigt Porträtskulpturen und florale Ornamente als geschnitzte Reliefs.

Die Vernissage am Samstag, 1. Oktober, wird musikalisch von Uli Pfleiderer umrahmt.

Die Ausstellung im Kulturhaus in Ried ist nach der Vernissage noch am 2. und 3. Oktober von 14 bis 17 Uhr geöffnet.

Weitere Informationen: Offene Ateliers: Christa Roser, Hohenegg 17 (nur am 2. Oktober geöffnet), Helga Geiger, Wieslet, Bündefeldstraße 7, Bettina Bohn, Hohenegg 2, Berthold Hünenberger, Sallneck-Ebigen, Eichholzer Straße 1, Jochen Probst, Elbenschwander Ortsstraße 10.

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