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Kleines Wiesental „Das Ziel ist die Vereinsgründung“

Markgräfler Tagblatt
Maria Hensler von der katholischen Landfrauenbewegung (stehend) hatte viel Lob für die Teilnehmerinnen des Altenhilfekurses unter der Leitung von Jeanette Kiefer-Cardinale und Elke Leschik (rechts neben Hensler, von links) übrig. Foto: Saskia Scherer Foto: Markgräfler Tagblatt

Erstes Angebot im Rahmen des LEADER-Projektes „Alt werden in vertrauter Umgebung“ gut angenommen

Von Saskia Scherer

Kleines Wiesental-Tegernau. Über 20 Zertifikate konnten die Leiterinnen des Altenhilfekurses im Kleinen Wiesental, Jeanette Kiefer-Cardinale und Elke Leschik, bei einem Abschlussabend feierlich überreichen.

Der Kurs, der ein halbes Jahr dauerte, wurde im Rahmen des LEADER-Projekts „Alt werden in vertrauter Umgebung“ durchgeführt. Innerhalb des Projektes, das im Kleinen Wiesental unter dem Motto „Im Tal leben – im Tal bleiben“ läuft, gibt es drei Arbeitsgruppen: Mobilität, Begegnung und Kommunikation sowie Alltagshilfe, die sich um die Entwicklung und Umsetzung eines bedarfsgerechten Mobilitätskonzepts, generationenübergreifende Begegnungsmöglichkeiten und die Angebote und Hilfe im Alltag kümmern möchten.

„Im Rahmen der Alltagshilfe war das unser erstes Angebot“, so Kiefer-Cardinale. Es gehe darum, jetzt schon Leute auszubilden, die mithelfen können. „Es ist ein Anfang und wir wünschen uns, dass noch mehr Leute dazukommen, nicht nur aus dem Kleinen Wiesental.“ Bürgermeister Gerd Schönbett ergänzte: „Das Ziel ist die Vereinsgründung.“

In seiner Begrüßung lobte der Bürgermeister die „gute Entwicklung“ und sprach den Wunsch der Teilnehmer an, dass es weiter gehen solle. Ein neuer Kurs würde begrüßt werden. „Der Bedarf ist offensichtlich da“, so Schönbett. Jeanette Kiefer-Cardinale betonte, dass die drei Gruppen offen seien: „Wir wollen uns miteinander verbinden.“

Maria Hensler, Vorsitzende der katholischen Landfrauenbewegung, die die Trägerschaft übernommen hat, gratulierte den Teilnehmerinnen. „Ich blicke in strahlende Gesichter“, freute sie sich. Sie hätten fürs Leben und für die Zukunft gelernt. „Der demografische Wandel ist eine Herausforderung“, so Hensler. Man müsse aufeinander schauen und einander helfen. „Wie gehen wir mit alten Menschen um? Wie wichtig ist uns das?“, fragte sie in die Runde. Sie wolle die Menschen ermuntern und lobte den „tollen Kurs mit netten Frauen“. Es sei eine Nische und solle keine Konkurrenz zur Pflege darstellen. „Aber jemand soll da sein“, stellte Hensler klar.

Anschließend forderte sie die Frauen auf, zu berichten, was ihnen am Kurs leicht oder schwer gefallen sei und gab ihnen dafür eine Feder und einen Stein in die Hand. Man war sich einig, dass es am schwersten gewesen sei, sich jeden Mittwochabend „aufzuraffen und nach Tegernau zu fahren“. Der Anfang sei schwer gefallen, deshalb staunte man umso mehr, dass alle Teilnehmerinnen dabei geblieben sind.

Gelobt wurden die interessanten Themen und die verschiedenen Aspekte, die beleuchtet wurden. Manchmal hätten sich die Teilnehmerinnen mehr Vertiefung oder zusätzliches Material gewünscht. Froh war man, sich gefunden zu haben. „Wir wollen uns nicht aus den Augen verlieren“, lautete der Tenor.

Nach dem offiziellen Teil der Veranstaltung gab es ein kleines Buffet und die Frauen feierten gemeinsam ihre erfolgreiche Kursteilnahme.

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