Kleines Wiesental Elbenschwand holt den zweiten Titel

Markgräfler Tagblatt
Siegerehrung für Elbenschwand: (von links) Patric Kiefer, Marco Dickhaut, Daniel Schwald (Vorsitzender TuS Kleines Wiesental), Michael Kuttler, Horst Roser (Vorsitzender Förderverein TuS Kleines Wiesental) Foto: Monika Weber Foto: Markgräfler Tagblatt

Spannende Spiele bei den internationalen Wiesentalmeisterschaften im Kleinen Wiesental

Ergebnis: 1. Windradflitzer Elbenschwand, 2. Niedertegernauer Hackschnitzler, 3. Köhlgartenkicker Wies, 4. Klosterkicker Weitenau, 5. Schwarzbrenner Sallneck, 6. Gresgener Rümmelesbühl Turmwächter, 7. Wiesleter Wildwähler, 8. Raich & Schön. Die Sieger: 2010 Elbenschwand, 2011 Sallneck, 2012 Tegernau, 2013 Weitenau, 2014 Gresgen, 2015 Elbenschwand.

Kleines Wiesental-Tegernau (mo). Beim Grümpelturnier in Tegernau wurden am Donnerstag die sechsten Wiesentalmeisterschaften ausgetragen. Die Windradflitzer Elbenschwand siegten im Finale gegen die Niedertegernauer Hackschnitzler mit 4:3 im Neun-Meter-Schießen und sicherten sich nach 2010 zum zweiten Mal den Wanderpokal.

In diesem Jahr konnten nicht alle Ortsteile ein Team stellen. Mit den beiden Teams aus den Nachbarorten Weitenau und Gresgen, die dem Turnier den internationalen Touch gaben, gab es ein Starterfeld von nur noch acht Mannschaften, denn von den angemeldeten Neuenweger Chilbi-Kickern fehlte jede Spur, als es losgehen sollte.

Der erste Jubel brach dann schon bei den zum Favoritenkreis zählenden Köhlgartenkickern aus Wies aus, als die Klosterkicker Weitenau für die nicht angetretenen Neuenweger zur Gruppe A zugelost wurden. Im Eröffnungsspiel wurden die Klosterkicker Weitenau ihrer Favoritenrolle gerecht und gewannen mit Selina Fockers, Nachwuchstalent beim SC Freiburg, in ihren Reihen mit 1:0 gegen die Wiesleter Wildwähler, die als Sieger von 2013 ein durchaus ernst zu nehmender Gegner waren. Die Cheerleader von Raich & Schön, ebenso in rosa T-Shirts wie die Spieler, sorgten für beste Stimmung, wenn gleich ihr Team gleich im ersten Spiel mit 0:3 gegen die Köhlgartenkicker Wies unterging. Trotzdem wurde jede Balleroberung und Parade des Torwarts mit frenetischem Jubel gefeiert. „Raich und Schön - ihr könnt es seh’n“ lautete der Schlachtruf, der bei jedem Spiel mehrfach zu hören war. Tore waren für Raich & Schön zumindest in den Gruppenspielen Fehlanzeige, gegen die Schwarzbrenner aus Sallneck reichte es immerhin zu einem torlosen Unentschieden. Im letzten Gruppenspiel gegen Elbenschwand konnte Raich auch mit erhöhtem Spieleraufgebot in den letzten Minuten die Niederlage nicht mehr abwenden, denn auch die Windradflitzer schickten alle Ersatzspieler aufs Feld und hielten den Zwei -Tore-Vorsprung. Etwas enttäuschend war der Auftritt vom Vorjahressieger, den Gresgener Rümmelesbühl Turmwächtern, die mit einer Niederlage gegen Weitenau und zwei Unentschieden gegen die Niedertegernauer Hackschnitzler und Wiesleter Wildwähler nur zwei Punkte ergattern konnten und damit keine Chance mehr auf den Titel hatten.

Überraschungsteam des Turniers waren die Niedertegernauer, die nach einem achten Platz im Vorjahr mit einem Sieg und zwei Unentschieden ungeschlagen die Vorrunde überstanden. In den Halbfinalspielen standen sich dann zeitgleich Weitenau und Elbenschwand sowie Niedertegernau und Wies gegenüber. Elbenschwand siegte 2:0, während sich die Köhlgartenkicker den Hackschnitzlern mit 0:1 geschlagen geben mussten. Zahlreiche Chancen blieben ungenutzt und die Titelträume der Wieser mussten erneut begraben werden, nachdem sie in den Vorjahren mehrfach im Finale scheiterten. Anschließend folgten die Platzierungsspiele. Sallneck konnte das Spiel um Platz 5 gegen Gresgen für sich entscheiden. Zeitgleich lieferten sich Raich & Schön gegen die Wildwähler aus Wieslet einen spannenden Kampf um den siebten Platz.

Auf keinen Fall Letzter werden, lautete die Devise der Raicher, die mit ihrem besten Aufgebot spielten, wohl auch um den Vorwürfen der Wettbewerbsverzerrung aus dem Wege zu gehen. Nach Ablauf der regulären Spielzeit kamen die beiden Teams aber nicht über ein torloses Remis hinaus, so dass eine Entscheidung im Neun-Meter-Schießen herbeigeführt werden musste. Nach jeweils acht Schüssen standen die Wildwähler schließlich mit 5:4 als Vorletzer fest. Die Fangesänge der Raicher erklangen nochmals laut durch das Stadion und endeten mit der gesungenen Feststellung „... und hüt sin mir die Letschte!“. Wies konnte dann im Spiel um den dritten Platz den Angstgegner aus Weitenau besiegen, ehe das alles entscheidende Finale startete. Immerhin stand schon vorher fest, dass der Pokal vom Kleinen Wiesental zurückerobert werden konnte, nachdem er 2013 nach Weitenau und 2014 nach Gresgen ging. Turniersieger Elbenschwand, der die Niedertegernauer Hackschnitzler im Neun-Meter-Schießen bezwang ist damit das erste Team, das zum zweiten Mal den Pokal gewinnen konnte. Unter großem Jubel fand im Zelt die Siegerehrung statt, die von Horst Roser, dem Vorsitzendem des Fördervereins, vorgenommen wurde. Angesichts des dritten Platzes von Wies nach bereits drei verlorenen Finalspielen merkte er an: „Irgendwann werde sies au mol packe“. Doch die Windradflitzer konnten dem bei der Übergabe des Wanderpokals gesanglich entgegenhalten „Keiner wird es wagen, unser Elbenschwand zu schlagen“.

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