Kleines Wiesental Festliches Freundschaftssingen

Markgräfler Tagblatt
Die Geehrten beim Sommerfest: (von links): Elisabeth Kopfmann, Jonas Schwald, Ernst Senn, Helmuth Grether und Rosmarie Schmidt. Foto: Heiner Fabry Foto: Markgräfler Tagblatt

Sommerfest: Starker Andrang beim Gesangverein im Weideschuppen in Wies

Kleines Wiesental-Wies (hf). Als Ausgleich für das ausgefallene Frühjahrskonzert hatte der Gesangverein „Harmonie“ Wies entschieden, ein zweitägiges Sommerfest zu veranstalten und dazu viele befreundete Sänger aus der Umgebung einzuladen.

Das Konzert war in diesem Jahr ausgefallen, weil der Verein das Dorfgemeinschaftshaus für die Unterbringung von Flüchtlingen zur Verfügung gestellt hatte, erzählte Helmut Grether, zweiter Vorsitzender des Gesangvereins, bei der Begrüßung.

Am Samstag füllte sich der Weideschuppen schnell mit vielen Freunden des Chorgesangs. Den Auftakt lieferte der Gastgeber gleich selbst. Unter der Leitung von Dirigentin Claudia Götting, die sich für diesen Auftritt kurz von der Hochzeitsfeier ihrer Tochter freigemacht hatte, bewiesen die Wieser Sänger überzeugend, wie schwungvoll und erfrischend zeitgemäßer Chorgesang klingen kann. Sie erhielten viel Beifall vom begeisterten Publikum.

Das anschließende Programm des Abends, das bewusst als „Freundschaftssingen“ angekündigt wurde, bestritten die Chöre des Gesangvereins „Concordia“ Gersbach, des Gesangvereins Raitbach, des Gesangvereins Langenau und zum Schluss des Gesangvereins Hasel. Allen Chören war gemeinsam, dass sie trotz des Alters der Vereine, von denen keiner jünger als 140 Jahre ist, mit einer mitreißenden Frische und Jugendlichkeit auftraten, die glaubhaft macht, dass der Chorgesang in der Region weiterhin eine verbindende und sinnstiftende Einrichtung und weiter für viele Menschen von besonderer Bedeutung ist. Bei manchen Liedern wurde mitgesungen, bei anderen geschunkelt, und als der gemischte Chor Hasel mit einem fetzigen Gospel „Freedom“ seinen Auftritt abschloss, sang die gesamte Festgemeinschaft lautstark mit.

Für den späten Abend hatte Grether Unterhaltungsmusik mit den Wieser Neubürgern „Wambach 1“ angekündigt. Zwar musste man den jungen Musikern mit Blick auf den anstehenden „Wildsautanz“ erklären, was eine Polonaise ist, aber die Band stellte sehr schnell überzeugend dar, dass Wies mit dieser Formation ein neues Highlight vorweisen kann.

Kleines Wiesental-Wies (hf). Ihren Auftritt hatten die Wieser dem Chorabend auch vorangestellt, um langjährige und verdiente Sänger des Vereins zu ehren: Ernst Schwald wurde für 50 Jahre aktives Singen im Gesangverein „Harmonie“ Wies geehrt. Er trat 1966 in den Verein ein, war von 1967 bis 1972 Rechner und übernahm von 1972 bis 1993 dessen Vorsitz. Helmuth Grether überreichte ihm die Vereins-Ehrenurkunde.

56 Jahre ist Rosmarie Schmidt aus Oberhäuser als Sängerin aktiv. Begonnen hatte sie im Kirchenchor Schwörstadt. Später ging sie zum gemischten Chor Elbenschwand und sang danach zuerst im Singkreis und dann im Gesangverein Wies. Elisabeth Kopfmann ist ebenfalls seit mehr als 50 Jahren im Singkreis und im Gesangverein Wies aktiv und hat sich dort viele Verdienste erworben. Auch die beiden Sängerinnen wurden mit der Ehren-Urkunde des Vereins ausgezeichnet.

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