Ausschlaggebend für die niedrigen Werte dürfte sein, dass die Landwirtschaften rund um Schopfheim verhältnismäßig klein sind. Zudem gibt es viele Bio-Betriebe, für die strengere Vorschriften bei der Düngung gelten, weiß Daniel Dreher zu berichten. Er betreibt selbst einen Bio-Bauernhof und ist Mitglied im Fachausschuss für ökologische Landwirtschaft des Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverbands. Zudem sei auch wichtig, was auf den Feldern ausgebracht wird. Die Hinterlassenschaften von Kühen, mit denen häufig gedüngt werde, seien weit weniger aggressiv als beispielsweise Hühnermist.
Ist die Gülle also besser als ihr Ruf? In gewisser Weise ja, sagt Dreher. Denn auch wenn die Wasserqualität rund um Schopfheim nicht unter der Düngung leidet, bleibe das Problem mit dem Geruch. „Aber das ist eben der Nährstoffkreislauf“, so der Landwirt.