^ Kleines Wiesental: Immer mehr Arbeit ist zu machen - Kleines Wiesental - Verlagshaus Jaumann

Kleines Wiesental Immer mehr Arbeit ist zu machen

Markgräfler Tagblatt

KrankenpflegevereinKassenstand schließt wieder mit einem Plus

Kleines Wiesental - Tegernau (gd). Der vor genau 30 Jahren von Pfarrer Siegfried Karg ins Leben gerufene Krankenpflegeverein Kleines Wiesental hielt im Gemeindehaus Tegernau seine Generalversammlung ab.

Der seit 18 Jahren von der Geschäftsführerin Gerline Wetzel aus Sallneck betreute Verein deckt ein Gebiet ab, das sich von Neuenweg über Tegernau, Wies, Wieslet und bis Weitenau erstreckt und vor einigen Jahren fünf Pfarrstellen innehatte. Heute sind es mit den Geistlichen Christian Rave und Christoph Heuberger nur noch zwei Pfarrer in dem Riesengebiet zwischen Belchen und Endenburg.

Kein Minus mehr in der Kasse

Für die ausgeschiedene Karin Zäh aus Bürchau, der herzlich gedankt wurde - sie gehörte auch dem Vorstand der Sozialstation an -, konnte Elisabeth Senn aus Vorder-Heubronn-Neuenweg gewonnen werden.

Seit der Einführung der Investitionskosten von 1997 bis 2013 hat der Krankenpflegeverein diese Aufwendungen selbst übernommen.

Der Kassenbestand verzeichnete über 1300 Euro an Spenden und über 14 000 Euro Mitgliedsbeiträge. Knapp 13 000 Euro betrugen die Ausgaben, so dass ein Guthaben in Höhe von über 4000 Euro erwirtschaftet wurde.

Die Arbeit wird immer schwieriger

Regina Spiering, als Nachfolgerin von Barbara Ittermann neue Pflegedienstleiterin der Sozialstation Schopfheim, berichtete von der Betreuung, der Behandlung und Pflege von 1189 Patienten im vergangenen Jahr, die in 125 353 Hausbesuchen versorgt wurden.

Für vom Arzt verordnete Behandlungspflege mit Injektionen, Anziehen von Kompressionsstrümpfen, Medikamenten verabreichen und Anlegen von Wundverbänden gab es 58 942 Pflegeeinsätze. Hinzu kamen noch 709 Beratungseinsätze für Personen in einer Pflegestufe und mit Geldleistung. Insgesamt wurden 221 765 Kilometer gefahren.

Die Arbeitsintensität und jedes Jahr auch die Zunahme an Arbeit verlangen eigentlich mehr Mitarbeiterinnen - derzeit sind es 41.

In jüngster Zeit beschäftigt die Mitarbeiterinnen die Zunahme an Kranken mit Demenz. Auch die Wundexpertinnen der Sozialstation müssen sich jährlich rezertifizieren lassen.

Beratungs- und Schulungsdienstleistungen zur Unterstützung für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen gehören zur Weiterbildung. Da in Zukunft die Zahl der Pflegebedürftigen steigt, wird diese Arbeit immer notwendiger.

Palliativ-Medizin im Vordergrund

Im vergangenen Jahr hat die Sozialstation sich verstärkt dem Thema „Palliativ-Medizin“ (schmerzfreie Medizin) zugewandt. Bei den Pflegebedürftigen gibt es ab 2015 eine Erhöhung des Pflegegeldes von 235 auf 244 Euro, während sich die Sachleistungen von 450 Euro auf 468 Euro erhöhen. Das Betreuungsgeld für alle Eingestuften beträgt 104 Euro.

Im kommenden Jahr 2016 soll es statt vier nun fünf Pflegestufen geben. Kummer bereitet auch der Sozialstation, dass die Pflegebedürftigkeit ständig zunimmt, während die Zahl der Pflegerinnen nicht so schnell ansteigt.

Pflegebedürftigkeit nimmt ständig zu

Im letzten Teil der Generalversammlung informierte der am Schopfheimer Kreiskrankenhaus tätige Chefarzt und Diabetes-Spezialist Michael Maraun ausführlich über den Bluthochdruck (Hypertonie oder arterielle Hypertonie).

Zum Schluss der Generalversammlung in Tegernau sprach der ebenfalls anwesende katholische Geistliche Michael Latzel den Abendsegen.

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