Daniel Weiß, der in der Region mehr durch seinen konsequenten Einsatz für Nahwärmenetze bekannt geworden ist, hat an der Technischen Universität München-Weihenstephan über das Thema „Wechselwirkungen zwischen Kuh und Melkmaschine“ promoviert, war Lehrbeauftragter der TUM Weihenstephan, richtete 2006 das Symposium „Omega 3 Weidemilch“ aus und veröffentliche 2009 die Dokumentation „Schwarzwaldgipfel“.
Erst vor rund 10 000 Jahren begannen die Menschen das Rind zu domestizieren und damit auch die Milch zu nutzen, so Weiß. Nur die Menschen in der nördlichen Hemisphäre entwickelten vor etwa 7500 Jahren eine Lactoseverträglichkeit und machten sich so die Milch als Lebensmittel und Kraftspender nutzbar. „Auch wenn es nicht eindeutig nachweisbar ist, so spricht doch alles dafür, dass der große Entwicklungsschub in der nördlichen Erdhälfte ursächlich damit zusammenhängt, dass Menschen die Kuhmilch vertragen konnten“, erläuterte Daniel Weiß.