^ Kleines Wiesental: Kunst und altes Handwerk - Kleines Wiesental - Verlagshaus Jaumann

Kleines Wiesental Kunst und altes Handwerk

Markgräfler Tagblatt

Brauchtumsmarkt: Umfangreiches Angebot lockte am Sonntag viele Besucher nach Raich

„Des hätte mir üs nit träume lo, dass de Bruuchtumsmärt fascht so zugkräftig isch wie es Bruuchtumsfescht“, sagte Irene Neumaier vom Brauchtumsverein ob des rekordverdächtigen Andrangs beim Brauchtumsmarkt.

Kleines Wiesental-Raich (os). Auch Bürgermeister Gerd Schönbett würdigte das Engagement der Raicher in Sachen Brauchtumspflege.

Um diese zu finanzieren, habe man vor zwei Jahren erstmals einen Brauchtumsmarkt in Raich veranstaltet, berichtete Irene Neumaier. Schon damals war der Markt gut besucht gewesen, aber der Andrang am Sonntag überstieg deutlich die Erwartungen der Veranstalter. Diese traten erstmals in der neuen Vereinsuniform an, um die vielen Besucher mit regionaler und saisonaler Kost zu versorgen. Die neuen Küferjacken seien von Imker Jürg Dörflinger gesponsert worden, sagte Neumaier. Seinen Honig verkaufte man seitens des Vereins - die Einnahmen spendete Dörflinger.

Neben dem Honig gab es Besen aus Birkenreis, Weidenflechtwaren, Strohfinken, Töpferwaren, aber auch Kunsthandwerk, Strickwaren, Wollsocken, Gefilztes und Köstlichkeiten wie Ziegenkäse, Holzofenbrot, Eier, Butter, Liköre, Wurstwaren und vieles mehr.

Zudem gab es Vorführungen von altem Handwerk: Ein Korbflechter ließ sich gerne über die Schulter schauen genauso wie eine Frau am Spinnrad. Erstmals beim Brauchtumsmarkt dabei war der Künstler Ingo Rümmele, der mit einer Kettensäge Holzskulpturen herstellte. Ein Webstuhl des Wiesentäler Textilmuseums stand in der Lindenhalle, und daneben war die Feilenhauerei geöffnet, wo das alte, fast ausgestorbene Handwerk begutachtet werden konnte.

Besonders gut kam das Verköstigungsangebot an, das die 80 Helfer des Brauchtumsvereins in der Halle offerierten. Ergänzend zum Geschehen in Raich gab es einen „Tag der offenen Tür“ im Kulturhaus Kleines Wiesental in Ried mit Ausstellung alter Kulturgüter aus der Region. Alles in allem bot der Brauchtumsverein eine außergewöhnliche Veranstaltung für viele Besucher aus dem gesamten Dreiländereck.

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