Kleines Wiesental Musik lässt alle Sorgen vergessen

Markgräfler Tagblatt
Gut unterhalten wurden die Gäste des Sommerfestes im Weideschuppen in Wies. Foto: Heinz Oßwald Foto: Markgräfler Tagblatt

Gesangverein „Harmonie“ Wies lud zum Sommerfest ein / Flohmarkt vor dem Weideschuppen

Kleines Wiesental-Wies (how). Bei herrlichem Sommerwetter wurde das Sommerfest des Gesangvereins „Harmonie“ Wies am Sonntag mit einem Festgottesdienst eröffnet.

Pfarrer Christian Rave begrüßte - mit Blick in die nur  spärlich besetzte Halle - die Besucher und verwies darauf, dass die Lesung zu diesem Sonntag nicht gewollt von ihm ausgesucht wurde. Die Lesung aus Lucas 14 befasst sich mit der Situation, dass die Gäste, die zu einem großen Mahl geladen waren, sich mit zum Teil fadenscheinigen Gründen entschuldigten und so die Ärmsten der Armen und die Behinderten geladen wurden.

In seiner Predigt befasste sich Pfarrer Rave dann aber – passend zum Fest eines musikalischen Vereins - mit dem fröhlichen Lied „Die güldne Sonne“, dessen Strophen nacheinander in die Predigt eingebunden wurden. Der gastgebende Gesangverein umrahmte den Gottesdienst mit zwei Liedern, die Jasmin Müller anstimmte und am Klavier begleitete.

Um den Platz vor der Weidehalle waren Stände von Flohmarktbeschickern aufgebaut, wo Liebhaber alter Gegenstände stöbern und das eine oder andere Schnäppchen erwerben konnten.

Ab 11.30 Uhr spielte der Musikverein „Freundschaft“ Wies zum Frühschoppen. Dirigent Karl-Frieder Jülle eröffnete schwungvoll den Part des Musikvereins mit dem Konzertmarsch „Opening“. Im Programm waren ferner die „Comedian Harmonists“, ein Udo Jürgens-Medley, ein „Dankeschön“ an Bert Kämpfert und der Marsch „Regimentsparade“. Mit „Spirit of 69“ kehrten die Musiker zur Atmosphäre der 60er und 70er Jahre zurück. Sehr gut gefallen konnte auch der Beitrag „Celtic Crest“, der vielen durch die Basel-Tattoo-Veranstaltung bekannt ist. Mit der „Sorgenbrecher-Polka“ ließ der Musikverein die Sorgen vergessen. Ohne Zugabe durften die Musiker nicht von der Bühne. Sie wurden mit viel Applaus für das hervorragende Frühschoppenkonzert bedacht. Der Raum im Weideschuppen hatte sich mittlerweile gut gefüllt und die Besucher machten vom Speisenangebot des Gesangvereins regen Gebrauch.

Zum Nachmittagsprogramm konnte der Vorsitzende Helmut Grether auch die Gastvereine aus Bad Bellingen und Ehrsberg begrüßen. Claudia Götting, die Dirigentin der „Harmonie“ Wies, konnte noch zutreffend bei tollem Sommerwetter „Wochenend und Sonnenschein“ präsentieren. Der Unterbruch durch einen Gewitterregen erfolgte später. Nach dem besinnlichen Lied „Ein schöner Traum“ erfreuten die Sängerinnen und Sänger mit dem lustigen Quodlibet „Jäger und Kuckuck“. Ganz neu im Repertoire des Vereins war das Lied „Butterfly“, das von Daniel Gerard bekannt gemacht wurde. Jasmin Müller begleitete dabei den Verein mit der Gitarre. Ruhig und getragen mit Klavierbegleitung wurde „Schau, was Liebe ändern kann“ dargeboten. Bei dem Schlusslied „Rock my soul“ legten sich Sängerinnen und Sänger nochmals mächtig ins Zeug, um damit die Zuhörer zu erfreuen.

Mit dem Gesangverein Bad Bellingen stellte sich ein Verein vor, der bisher noch nicht in Wies aufgetreten war. Dirigent Günter Meier ließ alle Beiträge auswendig singen. Begonnen wurde mit einem „Ungarischen Tanz“. Unter anderem besangen die Männer „Mala moja“, „Die Rose von Burgund“ und „Wer hier mit uns will fröhlich sein“. Der Vortrag kam bei den Zuhörern gut an und so kamen auch die Bad Bellinger nicht um eine Zugabe herum. Unter Dirigent Michael Asal forderte der Chor aus Ehrsberg „Auf ihr Brüder lasst uns singen“. Die Sänger träumten von „Malovana“ und „Jenseits des Tales“. Als Zugabe gefielen sie mit dem lebhaften „Diridonda“.

Im Gemeinschaftschor von Ehrsberg, Bad Bellingen und Wies wurden zum Abschluss des Liedernachmittags noch drei Chorwerke vorgetragen. Zuerst erklang das „Hebellied“ „Ne G’sang in Ehre“. Darauf folgte das allseits bekannte „Aus der Traube in die Tonne“. Mit über fünfzig Sängern hinterließ der Gemeinschaftschor einen gewaltigen Eindruck. Dynamisch fein abgestimmt, erhoben die Sänger ihre Stimmen zum Schlusslied „Warum bist du gekommen“ und viele Besucher sangen mit.

Bei der Verlosung der Tombola hatte Dieter Schwarzwälder das Glück an seiner Seite, er gewann den ersten Preis: zwei Tage Europapark Rust für zwei Personen.

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