Neuenweg (hjh). Aus allen Wolken fielen einige Ortschaftsräte bei der Sitzung am Montag, als ihnen Ortsvorsteher Klaus Worms eröffnete, dass die Gemeinde für die im Weideschuppen untergestellten „nicht landwirtschaftlich genutzten Fahrzeuge“ bisher keine Miete kassiere. Um diesem Umstand schleunigst abzuhelfen, beschloss das Gremium einstimmig eine Änderung der Gebührenordnung. Für landwirtschaftsfremde Vehikel wie Wohnwagen oder Wohnmobile müssen in Zukunft 25 Euro pro Monat berappt werden. Bei allen anderen Fahrzeugen bleibt es bei den zehn Euro pro Jahr, die Landwirten bisher schon berechnet wurden. Die zusätzlichen Einnahmen sollen gemäß einem Vorschlag von Bürgermeister Gerd Schönbett in einen Fond fließen, aus dem notwendige Reparaturen zumindest mitfinanziert werden können. Aufgestockt wurde schließlich auch der Pachtzins für die Jägerhütte. Rund 1000 Euro wurden bisher als Pacht veranschlagt, wobei der Pächter die Möglichkeit gehabt habe, Reparaturen am Haus oder Kosten für umfangreiche Sanierungsmaßnahmen mit dem Pachtzins zu verrechnen. Inzwischen sei der Pachtvertrag ausgelaufen. Gegen den möglichen Verkauf des Gebäudes habe sich der Ortschaftsrat bereits entschieden. Und dabei wollten es die Herren bei der Sitzung am Montag dann auch belassen. Allerdings war keiner dagegen, den Pachtzins auf 3000 Euro aufzustocken und darauf hinzuwirken, dass die Nutzung der Hütte unkündbarer Bestandteil künftiger Jagdpachtverträge wird.