Zustimmung zum Teilflächennutzungsplan „Wind“ mit Bedenken
Kleines Wiesental-Wies (hf). „Es ist immer wieder ein erfreulicher Anlass, wenn wir Blutspendern aus unserem Dorf eine würdige Ehrung aussprechen können“, betonte Ortsvorsteher Rolf Vollmer zu Beginn der jüngsten Ortschaftsratssitzung.
Zwei Blutspender aus Wies erhielten eine Ehrenurkunde und eine Anstecknadel für ihre Spenden. Monika Brunner bekam die goldene Ehrennadel für zehnmaliges selbstloses und unentgeltliches Blutspenden und eine Ehrenurkunde.
Für 25 Blutspenden wurde Michael Degen neben der Ehrenurkunde die goldene Ehrennadel mit goldenem Lorbeerkranz und eingravierter Spendenzahl 25 überreicht. „Ich bin selbst schon in der Situation gewesen, dass ich bei einer Operation auf die Blutkonserven von Spendern angewiesen war“, erklärte Rolf Vollmer, „und darum weiß ich diese Blutspenden besonders zu würdigen.“ Er sprach den Spendern den aufrichtigen Dank der Dorfgemeinschaft aus und überreichte ein kräftigendes Präsent.
Bei der Zustimmung zum Teilflächennutzungsplan „Wind“ tat sich der Ortschaftsrat etwas schwerer. Der im vorgelegten Plan ausgewiesene Abstand zur Wohnbebauung in Wies erschien dem Ortsvorsteher zu gering angesichts der nicht geklärten Auswirkungen, die Infraschall auf die Gesundheit der Bürger haben kann. „Angesichts der vielen Auflagen zum Tier- und Artenschutz kann man den Eindruck bekommen, dass den Verantwortlichen das Wohlergehen jedes Tiers wichtiger ist als die Gesundheit der Bürger“, erklärte Vollmer.
Er wies auf einen Entscheid der dänischen Regierung hin, keine Windkraftanlagen auf Land mehr zu bauen, bis die Auswirkungen des Infraschalls eindeutig geklärt sind. Der Ortsvorsteher erklärte, grundsätzlich nichts gegen Windkraftanlagen zu haben, regte aber an, erst dann über einen Flächennutzungsplan zu entscheiden, wenn das in Dänemark in Auftrag gegebene Gutachten vorliegt.
Allerdings gehe es bei dem Tagesordnungspunkt um die Zustimmung zum Teilflächennutzungsplan, nicht aber um eine Zustimmung zu den im Plan vorgelegten Standorten der Anlagen. Der Ortschaftsrat stimmte nach längeren Beratungen einstimmig zu, hielt aber im Protokoll fest, dass damit keine Zustimmung zu den genannten Standorten auf Wildsberg/Federlisberg verbunden ist.
Auf Antrag der Gemeinde Kleines Wiesental diskutierte der Ortschaftsrat eine neue Gebührenordnung für die Weidehalle. Die Nutzungsgebühren werden in den Wintermonaten um zehn Euro erhöht und allgemein für Auswärtige um 100 Euro angehoben.
Für die Nutzung der Kücheneinrichtung in der Halle schlug der Ortsvorsteher eine Erhöhung von hundert Prozent vor. Danach soll die Gebühr, die bislang auf 50 bis 100 Euro festgesetzt war, auf 100 bis 200 Euro erhöht werden. Dieser Vorschlag muss noch mit den Vereinen abgestimmt werden. Der Ortschaftsrat stimmte einstimmig zu.
