Konzept: Schäfer sagt Unterstützung zu
Kleines Wiesental (sc). Beim Besuch von Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer im Kleinen Wiesental (wir berichteten) stand auch das Konzept „Dorfmitte Wieslet“ auf der Agenda, das die Regierungspräsidentin durchaus befürwortete und ihre Unterstützung zusicherte.
Ausgangspunkt für das Konzept ist die alte Halle in Wieslet. „Diese muss irgendwann ersetzt werden, aber nicht als Halle, denn dies wäre schwierig zu genehmigen“, erklärte Bürgermeister Gerd Schönbett. Stattdessen soll die Dorfmitte, die rund 6000 bis 7000 Quadratmeter in Gemeindebesitz umfasst, neu überplant werden. Denkbar ist ein Multifunktionsgebäude, angedacht eine Betreuungsmöglichkeit für ältere Menschen. Dies beurteilte Schäfer positiv und hielt den Gedanken für wichtig, auch wenn er momentan vielleicht noch keinen Brennpunkt darstelle – im nächsten Jahrzehnt werde sich das ändern.
Möglich sind laut Schönbett auch mehrere Gebäude. Hintergrund ist der Antrag auf Anerkennung als ELR-Schwerpunktgemeinde (Entwicklungsprogramm ländlicher Raum), der momentan läuft. „Dann hätten wir einen finanziellen Handlungsspielraum“, meinte der Bürgermeister. Die Entscheidung steht wohl im September oder Oktober an. Das Projekt soll aber auch unabhängig davon vorangetrieben werden. Im Herbst ist eine Bürgerversammlung zur Bedarfserhebung geplant. „Die Halle wird momentan ja auch von Vereinen genutzt, die sollen natürlich miteingebunden werden“, betonte Schönbett. Nächstes Jahr könnte dann ein städtebaulicher Wettbewerb stattfinden, der die Wünsche der Bedarfserhebung in einem Plan umsetzen soll. Darauf soll ein Architektenwettbewerb folgen.
Wieslet stellt den Schwerpunkt im ELR-Antrag dar, deshalb stand der Ortsteil als erste Station beim Besuch der Regierungspräsidentin auf dem Plan. Beim zweiten Schwerpunkt handelt es sich laut Schönbett um die Sanierung der Tegernauer Gemeindehalle. Die Küche, die momentan schon im Ganztagsschulbetrieb genutzt wird, soll zu einer Mensa ausgebaut werden.
Entschieden wird der Antrag vom Ministerium für Ländlichen Raum. Das Regierungspräsidium Freiburg kann in Stuttgart jedoch drei Vorschläge abgeben. „Unsere Chancen stehen nicht ganz schlecht, wir sind optimistisch“, schloss Schönbett.
