Kleinwiesentäler radeln von Stein am Rhein nach Bad Säckingen
Kleines Wiesental. Eine zweitägige Fahrradtour von Stein am Rhein bis nach Bad Säckingen unternahm die Schwarzwaldverein-Ortsgruppe Kleines Wiesental am vergangenen Wochenende. Die Räder wurden am Samstagmorgen per Auto und Anhänger nach Stein transportiert, während die Besitzer mit dem Zug fuhren.
Am Bahnhof starteten die zehn Teilnehmer, um sich die schöne Altstadt von Stein mit den bemalten Häusern anzusehen. Weiter führte die Tour an riesigen Getreide-, Zuckerrüben-, Sonnenblumen- und Maisfeldern vorbei. Auf den Anhöhen lagen hübsche Dörfer mit herrlich restaurierten Fachwerkhäusern und auch ein Rheinkastell in einem Sondernaturreservat am Wegesrand gab es zu sehen. Bei Gailingen wurde der Rhein mit einer kleinen Fähre überquert. Bald darauf erreichten die Radler den Rheinfall Schaffhausen – in die tosenden Fluten zu schauen, war ein Erlebnis.
Links und rechts des Rheins weiter radelnd erreichte die Gruppe das beeindruckende Kloster Rheinau, wo die Glieder im Hofbrunnen gekühlt wurden. Über eine alte, überdachte Holzbrücke führte die Radwanderung nun im kühlen Wald stetig bergan nach Lottstetten zum Übernachtungsdomizil. Mit 45 Kilometern Wegstrecke und einigen Besichtigungen war der Tag ausgefüllt, der Abend klang gemütlich aus.
Frisch gestärkt wurde am Sonntag wieder in die Pedale getreten, um nach dem Ort Flaach bei einem Anstieg auf 410 Metern den Bergrücken des Irchel zu erreichen. Wunderschöne Ausblicke auf den intensiv grünen Rhein sowie eine rasante Abfahrt auf der Straße waren der Lohn. Weiter ging es wieder bergwärts zum Tösseg und hinunter zur Mündung der Töss, die durch eine Schlucht in den Rhein fließt. Während der Rast konnten einige Radler nicht widerstehen, ein Bad zu nehmen.
Wieder auf Schweizer Seite erreichten die schon etwas müden Teilnehmer den Ort Eglisau und bald grüßte jenseits des Rheins das mittelalterliche Kaiserstuhl, die kleinste Stadt der Schweiz. Über Rheinheim und Koblenz wurde die Altstadt Waldshut angesteuert und eine Kaffeepause eingelegt. Die letzte Etappe nach Bad Säckingen fuhr sich nun fast von selbst. Weitere 82 Kilometer im Sattel waren geschafft und alle sehr froh, heil und ohne Panne das Ziel erreicht zu haben.
Die Teilnehmer waren sich einig, dass die zwei Tage trotz mancher Anstrengung ein sehr schönes Erlebnis waren. Die Organisatorinnen Dorothea Giesin und Andrea Senn haben diese Tour möglich gemacht, ein herzliches Dankeschön ist Ihnen gewiss.
