Zwei Tage lang Unterhaltung bodenständiger Art durch die eigene Blasmusik und befreundete Formationen, dazu die beliebte Metzgete und der neue Wein sowie natürlich auch die Tatsache, dass man sich in den vergangenen Jahren ein Stammpublikum auch von weit außerhalb geschaffen hatte, sorgte für den rekordverdächtigen Andrang am Samstag und Sonntag in der Wiesleter Gemeindehalle.
Die war von den Musikern dem Anlass und der Jahreszeit entsprechend geschmückt worden, und im Küchentrakt ging es schon vor dem eigentlichen Beginn des Unterhaltungskonzerts mit dem Musikverein Wies am Samstagabend hoch her. Denn es galt, die den Tag über vorbereiteten Schweineprägel, Blut-und Leberwürste, Sauerkraut und „Grumbierestock“ fertigzumachen für die erwarteten, hungrigen Gäste. Wie in all den Vorjahren konnten sich die Musiker im kulinarischen Bereich der Metzgete auf professionelle Hilfe verlassen. Der Vater des Vorsitzenden, Fritz Waßmer sen., ist erfahrener Metzger und Thomas Waßmers Bruder Fritz jun. Koch, und beide haben ein Faible für überlieferte Rezepte und regionale und saisonale Kulinarik-Traditionen.
Doch nicht nur der Gaumen wurde zufrieden gestellt. Ein Höhepunkt am Samstagabend war das von der Mundart-Laienspielgruppe des Gastgebers aufgeführte Stück „Zwei Herrgöttli“. Martin Schwald, Manuela Hasler, Silke Schulz, Stefan Volz, Manuela Asal und Frank Kuttler brillierten in der mit deftigem, manchmal auch hintersinnigem Humor gespickten Geschichte aus der Feder von Thomas Deisser.