Kleines Wiesental Spiele mit nassem Element

Markgräfler Tagblatt
22 Mannschaften aus dem Kreisgebiet nahmen am Spielelauf teil – hier das Team aus Rheinfelden-Warmbach. Foto: Ines Bode Foto: Markgräfler Tagblatt

Jugendfeuerwehr Raich-Elbenschwand feierte ihr 25-jähriges Bestehen

Kleines Wiesental (ib). Bestleistung zeigen und einen der zehn goldglänzenden Pokale holen – das war die Aufgabe für 22 Jugendfeuerwehr-Mannschaften aus dem Kreisgebiet, die sich am Samstag bei der Lindenhalle in Raich einfanden. Den Anlass des Großaufgebots bildete das 25-jährige Bestehen der Jugendfeuerwehr Raich-Elbenschwand.

Wasser ist das Element der Floriansjünger, und kühles Nass war auch ein wesentlicher Bestandteil des Spielelaufs. Ganz bewusst habe man im Vorfeld die Aufgaben entsprechend ausgetüftelt, so Jugendwart Reinhard Roser. Ideen brachten die Zöglinge ein. Unterstützt wurde das Ereignis von Thomas Kuttler, Abteilungskommandant Raich, und von Abteilungen des Tals.

Um Stau auf der Strecke zu vermeiden, wurde von der Halle aus alle zwölf Minuten gestartet. Zu bestreiten waren von den Trupps mit je sechs Mann neun Stationen, verteilt auf acht Kilometer. Mädchen waren natürlich auch dabei. An der vorletzten Station beim Feuerwehrdomizil in Raich galt es, Becher per Spritze mit Wasser zu füllen und auf einer Karre über Hindernisse zu bugsieren. Gespeist wurde die Spritze mittels Pumpvorrichtung, gefüllt von Eimerträger Luca (zehn). Dumm nur, dass der Eimer Löcher hatte. Klatschnasse Hose und Schuhe waren das Ergebnis – gelohnt hatte es sich dennoch.

Lucas Kamerad Oliver verkündete, dass die Eimeldinger hier erneut im Mittelfeld lagen. Recht zufrieden marschierten sie hoch zum Festplatz. Hier flogen nasse Schwämme über eine Wand. Jannik (16), Tobias (14) und Jannis (15) gaben alles, tunkten fortwährend Schwämme ins Wasser, die die Spieler hinter der Wand auffingen und sie in einer zweiten Wanne ausdrückten. Nach vier Minuten wurde der Wasserstand gemessen. Auf immerhin 23,5 Liter brachten es die Schopfheimer.

Den Stress hinter sich hatte der Zug von Christoph Gutmann, die Utzenfelder ließen sich schon die Pommes schmecken. Körperlich anstrengend fanden sie die Aufgabe an der Grube-Hütte im Wald, wo Holz zu transportieren war, so Michelle (zehn). Auch den Warmbachern am Nachbartisch mundete, was die Organisatoren, darunter Eltern der Jubiläumsjünger, servierten. Die Schützlinge von Jugendleiter Timo Gollnick ereiferten sich, was am besten gefiel. Lea (14), Jannis (elf), Michele (13), Luka (elf) und Timo (13) fanden, von lässig bis anspruchsvoll sei alles dabei gewesen.

Gerade frisch eingetroffen war das Team Efringen-Kirchen. Er sei „maximal gestresst“ von der dreieinhalbstündigen Tour, verkündete Kämpfernatur Jan (14). Super wäre, einen Pokal mitzunehmen. Noch wichtiger sei, besser zu sein als die Wollbacher – wegen des Cousins Tobi. „Wir stehen nämlich in Konkurrenz“, lachte Jan. Zum Abkühlen erhitzter Gemüter lud ein Bassin ein, anzutreffen war hier der stellvertretende Kommandant Kleines Wiesental, Karl Bächtle. Was auch bei allen ankam, war die Station am Bach, wo ein mühlenartiges „Wasserfahrrad“ Ausdauer verlangte.

Reinhard Roser bilanzierte, dass Landkinder bei derartigen Herausforderungen besser klar kämen. Ein fachmännischer Blick nützte etwa bei der Aufgabe mit Muttern und Schrauben. Beendet wurde der Tag mit Siegerehrung und Grillfest. Gewonnen hat den Spielelauf die Jugendfeuerwehr Wollbach, auf Platz zwei folgte Fröhnd und auf dem dritten Platz Hasel.

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