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Kleines Wiesental Stadtrundgang in Mulhouse

Markgräfler Tagblatt
Die 34 Wanderfreunde aus Soultz empfingen die acht Mitglieder des Schwarzwaldvereins, die sich zum Tagesausflug auf nach Mulhouse gemacht hatten. Foto: zVg Foto: Markgräfler Tagblatt

Schwarzwaldverein Beim Ausflug die elsässische Gastfreundschaft genossen

Der Schwarzwaldverein Kleines Wiesental unternahm mit den Wanderfreunden des CV Soultz / Elsass eine Stadtbesichtigung in Mülhausen.

Kleines Wiesental. Nach der Anfahrt nach Mulhouse mit acht Personen erwarteten die Teilnehmer im neuen hellen Parkhaus am Bahnhof 34 Wanderfreunde aus Soultz. Der neue, lediglich französischsprechende Präsident, begrüßte die Kleinwiesentäler als Überraschung auf Deutsch.

Auf dem Bahnhofsvorplatz gesellten sich zwei Stadtführer zur Gruppe. Es wurde erklärt dass das imposante Bahnhofsgebäude im Jahr 1930 erbaut und nun renoviert worden ist, davor haben S-Bahnen und Busse ihre Halteplätze. Die Gruppe wanderte Richtung Altstadt, wo es eingangs ein rundes Wohngebäude mit Innnenhof mit der Architektur aus der Zeit nach dem Zweitem Weltkrieg zu sehen gab; die Stadt war stark zerstört worden.

In der Altstadt am Marktplatz konnte das wunderbar bemalte Rathaus aus dem 16. Jahrhundert der 150 000 Einwohner zählenden Stadt sowie die evangelische Kirche St.Etienne und einige schöne Patrizierhäuser bewundert werden. Mulhouse war im 17. Jahrhundert freie Reichsstadt und wurde in einem Bündnis mit den grenznahen Kantonen der Eidgenossenschaft von den Habsburgern regiert.

Nachdem die Gruppen am 1940 gebauten Stadttheater vorbei geschlendert waren, begaben sich die Teilnehmer ins ehemalige Arbeiterviertel. Die Häuser mit je vier Wohnungen und Kindergärten sind von den damals sehr sozial eingestellten Arbeitgebern finanziert worden.

Am Anfang des 18. Jahrhunderts wurde die Textilindustrie nach dem Vorbild Englands von den Merian-Familien aus der Schweiz aufgebaut. Der Stempeldruck auf Baumwollstoffen wurde eingeführt. Heute bietet die Rüstungs–Fahrzeug- und Maschinenbau-Industrie viele Arbeitsplätze. Da die Stadt auch das „Tor zum Sundgau“ genannt wird, war von den Elsässern im Städtchen Illfuhrt das Karpfenessen organisiert worden. Ein Spaziergang, teils am Flüsschens Ill und am Rhonekanals entlang, rundete das harmonische Treffen der beiden Vereine ab.

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