Von Gudrun Gehr Kleines Wiesental-Wies. Der Wettergott hat sich dieses Jahr wieder von seiner ungnädigen Seite gezeigt und blies nach Leibeskräften Sturmböen über den Geißberg hinweg. Die Funken des Fasnachtsfeuers sprühten in alle Richtungen, ein stimmungsvoller und magischer Anblick für die Akteure und Zuschauer des „Schiibefüürs“ in Wies. Die Freiwillige Feuerwehr freute sich über die trotzdem gut besuchte Veranstaltung und das fast vollständige Erscheinen der im Dorfgemeinschaftshaus untergebrachten Asylsuchenden. Die Kinder aus Syrien und dem Irak schlossen sich dem spannenden Schlagen der Scheiben ins Tal hinab an, sie hatten viel Vergnügen bei dem fröhlichen Treiben und erzielten teilweise beachtliche Ergebnisse. Traditionell wurden wieder die „Schiibe-Könige“ in den Klassen der Kinder bis 15 Jahre sowie bei den Frauen und Männern ermittelt. Weit flogen die glühenden Scheiben durch den Nachthimmel, zogen Kurven und gerieten mit Glück in einen Aufwind, der sie elegant in die Abhänge hinein trug. Die Flugzeit der Scheibe wurde akribisch mit einer Stoppuhr gemessen und entschied über die Platzierung im Wettbewerb. Sieger bei den Kindern wurde die zehnjährige Kim Bürger mit erstaunlichen 8,28 Sekunden, auf dem zweiten Platz landete Sebastian Bauer mit 6,19 Sekunden gefolgt von Thorben Hirsch mit 5,52 Sekunden. Die Kinder erhielten Pokale, die von Karl Bächtle junior gestiftet waren. Alle teilnehmenden Kinder durften aus dem Grabbelsack kleine Geschenke herausnehmen. Den Wettkampf moderierte wie immer Hartmut Schultheiß.