Kleines Wiesental „Tolles Service-Center für das Tal“

Markgräfler Tagblatt

Neues Rathaus der Gemeinde Kleines Wiesental wurde offiziell eröffnet und eingeweiht

Kleines Wiesental (hf). Nach 18 Monaten Umbauzeit wurde das neue Rathaus der Gemeinde Kleines Wiesental am Sonntag offiziell eröffnet und eingeweiht. „Hier ist etwas gelungen, was nicht überall gelingt“, hob Landrätin Marion Dammann mit Blick auf den Zusammenschluss der vormals acht selbständigen Gemeinden hervor. Für diesen Prozess sei auch das neue Rathaus ein gelungenes Symbol – „ein tolles Service-Center für die Bürger“, betonte die Landrätin.

Die Bürger waren in großer Zahl nach Tegernau gekommen, um bei der offiziellen Eröffnung des neuen Rathauses dabei zu sein. Bürgermeister Gerd Schönbett begrüßte neben Landrätin Marion Dammann die Bürgermeister der Nachbargemeinden Peter Schelshorn (Schönau), Rudolf Rümmele (Zell), Martin Bühler (Hausen), Rainer König (Steinen), Gerd Schweinlin (Malsburg-Marzell) sowie Armin Schuster, MdB. In seiner Ansprache ging Gerd Schönbett kurz auf die Vorgeschichte ein. Nach dem Verlust der Hauptschule zog die Grundschule von Tegernau in das Gebäude der Nachbarschaftsschule um. Aus einem Ideen-Wettbewerb der Bürger über die Verwendung des früheren Schulhauses ging der Vorschlag von Günter Giesin (Wies) siegreich hervor: das Schulgebäude zu einem neuen Rathaus umzubauen und dabei die früheren Verwaltungsräume in eine zeitgemäße Arztpraxis umzugestalten. Mit diesem Vorschlag wurden nicht nur bestehende Probleme rund um die frühere Veraltung gelöst, sondern auch die langfristige ärztliche Versorgung im Tal sichergestellt, würdigte Gerd Schönbett. Anschließend bat Pfarrer Christian Rave um den Segen für alle Menschen, die in der neuen Verwaltung arbeiten werden und die Bürger, die hier Unterstützung bekommen.

In ihrem Grußwort lobte Landrätin Marion Dammann das neue Rathaus als modern, freundlich und barrierefrei. „Die Verwaltung zieht in die Schule, die Ärztin in die Verwaltung – das sind auch Zeichen für kreative und realitätsbezogene Entscheide, die fest an die Zukunft der Gemeinde glauben lassen.“ Sie habe sich persönlich aufrichtig gefreut, so die Landrätin weiter, als Bürgermeister Schönbett im vergangenen Jahr einen ausgeglichenen Haushalt melden konnte. Der Ausgleichstock habe den Umbau des Rathauses mit 650 000 Euro gefördert, erläuterte Marion Dammann. „Und Sie dürfen davon ausgehen, dass wir die Gemeinde im Investiven fördern wie bisher“, fügte sie hinzu. An die Mitarbeiter der Verwaltung gewandt betonte sie: „Sie haben es geschafft, und darauf dürfen alle stolz sein.“ Und sie wünschte der Gemeinde und ihren Bürgern mit ihrem neuen Rathaus für die Zukunft alles Gute.

„Eure Leistung war einfach fantastisch“, betonte Gerd Schönbett mit Blick auf die enormen Eigenleistungen, welche die Mitarbeiterinnen der Verwaltung und das Team des Bauhofs bei Umbau und Umzug erbracht hatten. Einen bedeutenden Teil der Eigenleistungen hatte das Bauhof-Team unter der Leitung von Peter Dahlmann erbracht, die den Abriss alter Gebäudeteile, Ausbau der Fenster, Einziehen der Zwischenwände und die Gestaltung des Parkplatzes in rund 2500 Arbeitsstunden bewerkstelligt hatten. Ebenfalls stark beteiligt waren die Mitarbeiterinnen der Verwaltung, die das alte Rathaus geräumt, den Umzug durchgeführt und die Inneneinrichtung im neuen Rathaus übernommen hatten. Hier ging ein ganz außerordentliches Lob an Hauptamtsleiterin Claudia Brachlow, die für das gesamte Projekt-Management verantwortlich zeichnete. Bürgermeister Schönbett dankte seinen Mitarbeitern herzlich für eine Riesenleistung, bei der die gute Laune nie verloren ging. Das verwaltungs-Team bedankte sich seinerseits bei Claudia Brachlow mit einem Überraschungsgeschenk, das ihr für die Zukunft Glück bringen sollte. Es handelte sich um einen gelben Bauhelm. Bürgermeister Schönbett dankte im Anschluss Architekt Harald Klemm und allen am Umbau beteiligten Handwerkern für die gute Zusammenarbeit.

Nach der offziellen Schlüsselübergabe durch Architekt Harald Klemm wurde symbolisch das Band zum Rathauseingang durchschnitten und der Weg der Bürger zu einer ersten Besichtigung ihres neuen Rathauses freigemacht.

Musikalisch umrahmt wurde die Eröffnungsfeier durch Lieder aus dem Kleinen Wiesental mit Birgit und Andreas Schaffrina.

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