Vorarbeit nötig
Bürgermeister Gerd Schönbett kam dieser Antrag nicht ungelegen: „Wir müssen noch ein bisschen Vorarbeit machen bis es weitergeht. Das kann man hoffentlich bis dorthin klären.“ Nachdem sich der Rat seit vier Jahren mit der Thematik beschäftige, komme es „ auf vier Wochen auch nicht an“. Schönbett schlug jedoch vor, den Tagesordnungspunkt in der aktuellen Sitzung schon grundsätzlich zu besprechen. Das Gremium stimmte dem Antrag Leisingers zur Verschiebung der Beschlussfassung einstimmig zu.
Als die Beratung des Radwegs an der Reihe war, wurde deutlich, welche „Vorarbeit“ Schönbett zuvor angedeutet hatte. Mit Blick auf die hohen Kosten, die das Projekt für die Gemeinde bedeute, sei der „Knackpunkt“ ein Grundstücksbesitzer. Der Bürgermeister erklärte, dass noch die Möglichkeit bestehe, den Verlauf des Radwegs so anzupassen, dass er über ein privates Grundstück führt. Dadurch könnte eine der derzeit geplanten drei Brücken „gespart werden“. Dies hätte eine deutliche Kosteneinsparung von 400 000 Euro zur Folge, da Planung und Bau von Brücken als Kostenpunkt „richtig reinhauen“ würden. Zwar gebe es bis jetzt kein positives Signal des Grundstücksbesitzers, aber „da müssen wir versuchen etwas zu machen“, so Schönbett.