^ Kommunalwahl in Schwörstadt: Eine gemeinsame Wahlliste - Schwörstadt - Verlagshaus Jaumann

Kommunalwahl in Schwörstadt Eine gemeinsame Wahlliste

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Rebecca Eckert (von links, Unabhängige Bürger), Frank Lückfeldt (Freie Wähler) und Doris Schütz (CDU) sind zuversichtlich, für die neue Liste „Gemeinsam für Schwörstadt“ genügend Kandidaten gewinnen zu können. Foto: zVg

„Große Koalition“ in der Heidensteingemeinde: Die jetzigen Gemeinderäte der CDU, Freien Wähler und Unabhängigen Bürger bündeln die Kräfte und treten mit einer gemeinsamen Liste zur Kommunalwahl an.

Die Schwörstädter und Dossenbacher Bürger bestimmen bei der Kommunalwahl im Juni, wer künftig ihre Interessen im Kommunalparlament vertreten wird. Entscheiden müssen sie sich allerdings e nicht mehr für eine Partei beziehungsweise Gruppierung, sondern nur noch für ihre Kandidaten. Die jetzigen Gemeinderäte der CDU, Freien Wähler und der Unabhängigen Bürger planen seit längerem, mit einer gemeinsamen Liste, jeweils für Schwörstadt und Dossenbach, anzutreten, wie Doris Schütz mitteilt.

Kandidaten zu gewinnen, wird immer schwieriger

„Es ist wie überall in den kleinen Gemeinden. Es wird immer schwieriger, Kandidaten und Kandidatinnen für die Gemeinderatswahl zu finden. Die Fraktionen haben sich bei der Suche gegenseitig Konkurrenz gemacht. Das hat auch Kandidaten abgeschreckt, und sie haben sich schwergetan bei der Entscheidung, auf welcher Liste sie kandidieren möchten. Das soll nun der Vergangenheit angehören“, nennt Schütz die Idee hinter der neuen gemeinsamen Liste.

Name der neuen Liste: „Gemeinsam für Schwörstadt“

„Gemeinsam für Schwörstadt“ habe sich in den vergangenen Jahren schon aus sich selbst heraus entwickelt. Man habe am Ratstisch die Themen und Projekte der Gemeindeentwicklung gemeinsam erarbeitet. Im Gremium hat sich eine respektvolle und zielgerichtete Zusammenarbeit und Kontinuität unter den drei Gruppierungen entwickelt. „Es wird fraktionsübergreifend und ergebnisoffen diskutiert, und für Schwörstadt ist es eine große Errungenschaft, wenn Kommunalpolitik so erfolgreich weitergestaltet wird“, sagt Schütz. Vor diesem Hintergrund wollten die Gemeinderäte diese Zusammenarbeit so weiterführen. Mit einer gemeinsamen Wahlliste seien dann alle Bewerber gleichgestellt.

Weil einige Ratsmitglieder nicht mehr zur Wahl antreten wollten, würden neue Kandidaten gebraucht, die mitarbeiten und mitgestalten wollen.

„Eltern, die für ihre Kinder in die Zukunft planen wollen, und Kinder, die für ihre älter gewordenen Eltern etwas verändern wollen. Somit sind alle aufgerufen, unsere Kommune generationsübergreifend weiterzuentwickeln“, ruft Schütz dazu auf, sich zur Wahl zu stellen. Über persönliche Gespräche seien die jetzigen Gemeinderäte bereits auf der Suche nach Mitbewerbern für die neue Wahlliste.

EU-Bürger ab 16 Jahren können antreten

Angesprochen sind alle EU-Bürger mit Wohnsitz in Schwörstadt oder Dossenbach, die das 16. Lebensjahr vollendet haben. „Wer Interesse an der Entwicklung der Gemeinde hat und die freiheitlich-demokratische Grundordnung teilt, kann so parteipolitisch ungebunden und frei die örtlichen Belange unserer Gemeinde mitgestalten“, sagt Schütz.

Federführend stehen als Ansprechpartner Doris Schütz, Rebecca Eckert, Frank Lückfeldt und Matthias Kipf, aber auch alle Mitglieder des aktuellen Gemeinderates zur Verfügung. Schütz: „Gerne kann auch telefonisch Kontakt aufgenommen werden. Auch können sich Interessierte selbst einen ersten Eindruck in einer Gemeinderatssitzung verschaffen und sich so ein Bild über die Gemeinderatsarbeit machen.“

Im vergangenen Sommer hat sich der Gemeinderat einstimmig für die Beibehaltung der unechten Teilortswahl entschieden. Somit wird es eine gemeinsame Wahlliste jeweils für Schwörstadt und Dossenbach geben. Es wurden acht Sitze in Schwörstadt und zwei Sitze in Dossenbach für den Gemeinderat festgeschrieben.

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