„Hochrhein-Treffen“: Pharma und Chemie treffen Verwaltung
Die Wirtschaft in der Region setzt auf den Ausbau der A 98 im Autobahn-Standard als wichtige Perspektive für die Zukunft der Region. Ein weiteres zentrales Thema für die Unternehmen ist die Flüchtlingssituation.
Regio. Beim Jahrestreffen der Geschäftsführer der Chemie- und Pharmaunternehmen am Hochrhein mit Spitzenvertretern aus der Verwaltung haben die Vertreter der Wirtschaft deutlich gemacht, dass die Politik die Weiterführung der A 98 vorantreiben soll, wie es im Nachgang in einer Mitteilung heißt. Hierzu präsentierte Abteilungspräsident Claus Walther vom Regierungspräsidium Freiburg den aktuellen Sachstand.
Dass die Unterbringung und Integration der in die Region geflüchteten Personen die Unterstützung aller – Bürger, Kommunen, Kreise, Regierungspräsidium wie Unternehmen – erfordert, darin waren sich die Teilnehmer des Treffens laut Mitteilung einig. Neben der Unterbringung der anerkannten Flüchtlinge stelle insbesondere deren Integration in die Gesellschaft und den Arbeitsmarkt die große Herausforderung dar. Eine grundlegende Ausbildung und Qualifizierung werde für den Großteil der Flüchtlinge notwendig sein, damit dies gelingen und die Industrieunternehmen ihren Bedarf an Fachkräften auch aus dieser Gruppe decken werden können, heißt es weiter.
Im Mittelpunkt der Gespräche standen der Informations- und Gedankenaustausch über die aktuelle wirtschaftliche Lage am Hochrhein und die Geschäftserwartungen der Unternehmer für dieses Jahr. Claudius Marx, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Hochrhein-Bodensee (IHK), präsentierte dazu die jüngsten Umfrageergebnisse der Kammer. Die anwesenden Unternehmensvertreter bestätigten laut Mitteilung großteils den von der IHK für die Gesamtregion aufgezeigten, positiven konjunkturellen Verlauf zum Jahreswechsel 2015/2016 mit guten Auslastungen der Kapazitäten und ebenso guten Geschäftserwartungen für das begonnene Jahr.
Einig waren sich die anwesenden Firmenvertreter darin, dass die Kooperation zwischen den Unternehmen, aber auch mit den Behörden in der Region sehr gut läuft, heißt es außerdem.
Das traditionelle Jahrestreffen fand bei Aluminium Rheinfelden statt. Unter der Leitung von Thomas Conrady, Präsident der IHK, diskutierten unter anderem Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer, Landrätin Marion Dammann und Landrat Martin Kistler, die Oberbürgermeister der Städte Lörrach, Rheinfelden und Weil am Rhein, Bürgermeister Tobias Benz (Grenzach-Wyhlen) sowie die Vertreter der in den Kreisen Lörrach und Waldshut ansässigen Chemie- und Pharmaunternehmen.
