Eine Detailuntersuchung des Landratsamts hat jetzt Gewissheit über das genaue Ausmaß von Blei- und Arsenbelastungen im heimischen Kreis gebracht. Die Untersuchungen zeigen, dass die erhöhten Schwermetallgehalte eine größere Fläche einnehmen, als bisher angenommen: Die Fläche beträgt mit 2050 Hektar (bisher 1500 Hektar) nun rund 2,5 Prozent der Landkreisfläche.
Über die Ergebnisse hat das Landratsamt umgehend die Städte und Gemeinden sowie die betroffenen Bewirtschafter oder Eigentümer informiert. Die Ergebnisse sollen dazu dienen, bei allen Planungen und Vorhaben im Bereich der betroffenen Gebiete mögliche Belastungen frühzeitig zu berücksichtigen, zum Beispiel belasteten Erdaushub entsprechend zu entsorgen oder beim Anlegen von Gärten Ersatzboden zu beschaffen. Dabei kommt Vorsorgemaßnahmen im Bereich der landwirtschaftlichen Nutzung eine besondere Bedeutung zu, etwa indem Futtermittel untersucht werden. Analysen in der Vergangenheit haben allerdings mit nur wenigen Ausnahmefällen eine Überschreitung der zulässigen Werte ergeben.