Kreis Lörrach: Auf der Station - Kreis Lörrach

Im Krankenhaus

Von Rolf Rombach

Selina Waschkowitz aus Grenzach-Wyhlen berichtet über ihr Freiwilliges Soziales Jahr ( FSJ) auf einer sogenannten Normalstation im Kreiskrankenhaus Rheinfelden. Im Gegensatz zu einer Notaufnahme oder Intensivstation gibt es hier keine Patienten, die in Lebensgefahr schweben. Außerdem gibt es tendenziell einen geregelten Tagesablauf.

Zu ihren täglichen Aufgaben gehörten daher das Unterstützen bei der Pflege sowie die Vitalzeichenkontrolle der Patienten. Zudem übernimmt sie Botendienste innerhalb des Krankenhauses oder begleitet die Behandlungsbedürftigen auf dem Weg zu Untersuchungen innerhalb des Gebäudes. Nach diesen Pflichtaufgaben hat Selina noch die Möglichkeit, persönliche Dinge für die Patienten zu erledigen und ein wenig auf deren Bedürfnisse einzugehen. „Ich helfe denen, die sich wegen ihres Krankseins nicht selbst versorgen können.“

An ihrer Arbeit gefällt ihr vor allem die Abwechslung. „Ich kann mit Menschen aller Altersklassen zusammenarbeiten und lerne dabei verschiedene Krankheitsbilder kennen. Das ist sehr interessant,“ ergänzt sie.

Zu schaffen macht ihr manchmal, wenn sie Patienten hat, denen man nicht mehr helfen kann. Da bekommt sie Unterstützung durch erfahrene Kollegen. „Wobei ich aber eigentlich eher jemand bin, der dann mal fünf Minuten seine Ruhe braucht. Das hilft mir persönlich besser.“

Bereits vor dem sozialen Jahr wollte Selina die Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin machen. Im vergangenen Sommer ging dies noch nicht, da manche ausbildende Betriebe ihre Azubis erst ab 18 Jahren nehmen beziehungsweise die anderen Stellen schon weg waren. Durch diese praktische Erfahrung ist sie sich in ihrer Berufswahl nun sicher.

„Meine Erfahrungen, die ich während des FSJ sammeln durfte, werden mir auf jeden Fall in der Ausbildung zu Gute kommen.“ Ab Oktober geht es in Bad Säckingen los.