Kreis Lörrach (lu). „Auf Nummer sicher gehen“: Das ist in den Kliniken des Landkreises nicht nur das oberste Gebot, sondern war jetzt auch das Motto eines Aktionstages. Anlässlich des zweiten internationalen Tages der Patientensicherheit hatte das Kreiskrankenhaus Rheinfelden mit einem vielfältigen Info-Programm zu den Themen Hygiene, Sturzprophylaxe, Wundliegen, Physiotherapie, Patientenverfügung, Ethik oder Patientenarmbad eingeladen. Dazu gab es jede Menge praktische Tipps und Vorführungen, wie beispielsweise zur Reanimation. Zahlreiche Bürger nutzten die Gelegenheit, hinter die Kulissen zu schauen. „Patientensicherheit liegt uns sehr am Herzen, ist aber auch für uns ein stetiger Lernprozess, um sich immer weiter zu verbessern“, machte Dubravka Kavur, Pflege-Direktorin der Kreiskliniken und Hauptinitiatorin dieses Aktionstages, deutlich. Wichtig für die Qualität der Arbeit sei dabei, dass es eine effiziente Kommunikation zwischen allen Berufsgruppen in den Krankenhäusern gebe. Das Pflegen der einzelnen Arbeitsfelderkulturen, Fallanalysen sowie die Optimierung von Prozessabläufen, all das stehe im Vordergrund. „Oberste Maxime ist, dass sich die Patienten sicher und auch wohl fühlen“, so Kavur. Wo lauern Stolperfallen im Krankenhaus wie auch in der häuslichen Umgebung" Darüber wurde an der Station „Sturzprophylaxe“ informiert und aufgeklärt. Gleich nebenan gab es Anschauungsunterricht in Sachen perfektes Bett, um Wundliegen zu vermeiden. „Den Patienten möglichst aber zu mobilisieren, das ist das A und O“, klärte Pfleger Martin Daubensteiner auf. Wie sauber sind eigentlich meine Hände nach dem Waschen" Eine Antwort auf die Frage bekamen die Besucher anhand einer UV-Lampe. Gnadenlos deckte so das besondere Licht die eine oder andere Stelle an den Händen auf, die eben auch nach der Reinigung nicht restlos sauber war. Eine weitere Station informierte über das vor zwei Jahren eingeführte Patientenarmband. „So ist jeder Patient durch die Patientennummer, seinen Namen und sein Geburtsdatum jederzeit identifizierbar“, erklärte der Stationsbetreuer. Letztlich hatte auch der Krankenhaus-Förderverein Rheinfelden die Chance zur Information der Besucher ergriffen. Und auch anlässlich der aktuellen Diskussion um die Suche nach einem neuen, eventuell gemeinsamen Klinikstandort machte Vorsitzender Prof. Hans Rudolf Henche deutlich, dass der Verein weiterhin aktiv ist. „Es dauert mindestens zehn bis 15 Jahre, bis irgendetwas auf dem Spiel steht und bis etwaig beschlossene Pläne letztlich auch Realität werden.“