^ Kreis Lörrach: Bandbreite an Unterstützung ist groß - Kreis Lörrach - Verlagshaus Jaumann

Kreis Lörrach Bandbreite an Unterstützung ist groß

Die Oberbadische
Ein gemeinsamer Nenner: anderen Menschen soll geholfen werden. Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Bürgerengagement: Projekte unter dem Motto „Gemeinsam sind wir stärker – Selbsthilfe im Landkreis“ gefördert

Von Marco Fraune

Die Vielfalt des ehrenamtlichen Bürgerengagements ist am Donnerstagabend im Sitzungssaal des Landratsamtes deutlich geworden. Obwohl sich die Projekte alle der Selbsthilfe widmen, könnte die Bandbreite kaum größer sein.

Kreis Lörrach. Mit insgesamt 5000 Euro hat der Landkreis die sieben Projekte in diesem Jahr gefördert. Das Leitthema lautete „Gemeinsam sind wir stärker – Selbsthilfe im Landkreis“. Landrätin Marion Dammann machte dabei klar: „Ziel von uns ist, Sie zu fördern im Sinne des nachhaltigen Bürgerengagements.“ Impulse setzen oder auch Vorbild für andere Projekte im Landkreis sein, darauf setzt das Projektteam mit dem Zustupf, der auch im nächsten Jahr gewährt werden soll. Dann geht es um das Thema „angekommen – aufgenommen – Flüchtlinge im Landkreis Lörrach“, zu dem vor einer Woche im Landratsamt der Tag des Bürgerengagements stattfand (wir berichteten).

Mit einem überarbeiteten Internetauftritt (unter www.loerrach-landkreis.de/be) sollen zudem diese und weitere Aspekte des Bürgerengagements beleuchtet und darüber informiert werden. Für den nächsten Tag des Bürgerengagements am 2. Dezember 2016 ist zudem das Thema „Kultur und Musik“ vorgesehen.

Groß war jedenfalls die Bandbreite der 2015 geförderten Selbsthilfe-Projekte.

ZeitBank plus Lörrach: Für die Vereinsgründung zur Pflege und Förderung der Nachbarschaftshilfe in der Stadt Lörrach und den Teilorten haben die Initiatoren der Zeitbank Geld erhalten. Ziel ist, dass die Menschen möglichst lange in ihrer gewohnten Umgebung bleiben können, was durch Beziehungsgeflechte und Hilfeleistungen erfolgen soll, vom Rasen mähen bis zur Hilfe im Haushalt, wobei keine regelmäßigen Arbeiten mit Zeitschecks entlohnt werden sollen.

Förderkreis Hospiz: Der Verein will mit dem Offenen Trauercafé Trauernde durch ausgebildete ehrenamtliche Trauerbegleiter der ambulanten Hospizgruppe Grenzach-Wyhlen und ehrenamtliche Mitarbeiter des Hospizes am Buck in Lörrach unterstützen. Es soll aber nicht nur getrauert, sondern auch der Weg zurück ins normale Leben geebnet werden. Dabei handele es sich eher um einen Treff als um ein Trauergruppe, meinte Trauerbegleiterin Angelika Plattner.

Parkinson-Regionalgruppe Lörrach: Dieter Kramer stellte vor, wie eine Informationsveranstaltung für Betroffene und ihre Angehörigen im Oktober im Kurhaus in Bad Bellingen erfolgreich umgesetzt werden konnte. Sie galt eine Musterveranstaltung für Selbsthilfegruppen.

Aktionskomitee Kind im Krankenhaus (Akik): Mit der Förderung konnte ein Teil der Druckkosten für ein Comic-Heft für Kinder bezahlt werden. Dieses soll den Kleinen die Angst vor Operationen nehmen. Es wurde bei der Übernahme des Schweizer Heftes ein Lizenzvertrag abgeschlossen, erklärte Monika Werner. Landrätin Dammann lobte die Arbeit, welche über die nationalen Grenzen hinaus erfolgt sei.

„Gruppe ohne Namen“: Für die Bildung einer Interkulturellen Krabbelspielegruppe zur Verbesserung der Willkommenskultur für neue Flüchtlingsmütter gab es ebenfalls einen Zuschuss. Aus einer Wyhlener Pekip-Gruppe heraus entstand hier ein Treffen, bei dem nicht nur die Kinder und der Erfahrungsaustausch gepflegt wurden, sondern auch ein kultureller Austausch erfolgte, da die Teilnehmerinnen aus verschiedenen Herkunftsländern stammten. Ziel ist eine Neuinitiierung der Gruppe, um Wissen weiterzugeben.

Inklusives Band-Projekt: Zur musikalischen Begegnung psychisch kranker Menschen hat das Diakonische Werk Schopfheim eine Gruppe ins Leben gerufen. Die Bandmitglieder sollen mit den besonderen musikalischen Momenten gestärkt werden.

„Fitmix für Frauen im Lichtblick“: Die Teilnehmerinnen kommen vor allem aus der Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge in Rheinfelden. Spaß an der Bewegung soll zu einem positiven Körperempfinden werden, erklärte Petra Klement-Dreyer von der Evangelischen Chrischona-Gemeinde Rheinfelden. Auch die Umgebung soll via Nordic Walking erkundet werden. Vorgesehen ist, dass sich Teilnehmerinnen ihre Stunden später selbst gestalten.

Umfrage

2adaf948-0d33-11ef-8d09-186c8841fdbe.jpg

Die Kommunal- und Europawahl werfen Ihre Schatten voraus. Werden Sie von Ihrem Wahlrecht Gebrauch machen?

Ergebnis anzeigen
loading