Kreis Lörrach Bedarf wird immer größer

Die Oberbadische

Mitgliederversammlung: Auch Betreuer brauchen Betreuung

Von Gottfried Driesch

Die Bedeutung von rechtlichen Betreuungen wird durch den demografischen Wandel weiter Zunehmen. Dieses Fazit zog kürzlich der „SKM – Katholischer Verein für soziale Dienste im Landkreis Lörrach“ in seiner Mitgliederversammlung im katholischen Gemeindehaus St. Peter in Lörrach.

Kreis Lörrach. Vor 25 Jahren wurde der „SKM – Katholischer Verein für soziale Dienste im Landkreis Lörrach“, kurz „SKM-Betreuungsverein“, gegründet. Dankbare Worte fand der Vorsitzende Peter Kiefer für den Geschäftsführer der ersten Stunde, Andreas Haug. Dieser war Ende vergangenen Jahres ausgeschieden. Seit drei Monaten wirkt jetzt Hans-Jörg Tichelmann als Geschäftsführer. Der SKM-Lörrach ist Teil des SKM in der Erzdiözese Freiburg.

Aufgaben

Durch die weiter alternde Bevölkerung wird das Problem der Betreuung von Menschen, die ihre persönlichen Angelegenheiten nicht mehr alleine regeln können, in den kommenden Jahren weiter zunehmen. Hier ist es besonders hilfreich, wenn nahe Familienangehörige die rechtliche Betreuung ehrenamtlich übernehmen können. Jedoch -– auch diese Betreuer müssen betreut werden. Hier leistet der SKM-Betreuungsverein wertvolle Hilfestellung.

Rückblick

„Ein gutes Wort allein bedeutet viel“, sagte Peter Kiefer in seinem Bericht. Zum 25-jährigen Jubiläum findet im Herbst noch eine besondere Veranstaltung statt. Durch den Verein werden aktuell 295 Betreuungen durch 245 ehrenamtliche Betreuer begleitet. Mehrere Infoveranstaltungen klärten über die rechtliche Stellung von Betreuern auf.

Finanzen.

Das vergangene Geschäftsjahr schloss mit einem Fehlbetrag, wie Tichelmann erläuterte. Der SKM finanziert sich hauptsächlich aus einem Zuschuss des Landkreises Lörrach, Zuwendungen des Diözesanvereins sowie Spenden. Seit 2005 seien die Vergütungen für Betreuungen nicht mehr erhöht worden. Jetzt hofft man auf die Entscheidungen von Bund und Land, diese Vergütungssätze anzupassen.

Wahlen

Der Vorsitzende Peter Kiefer wurde für drei weiteree Jahre bestätigt. Der stellvertretende Vorsitzende Fritz Itzin will zukünftig nur noch das Amt als geistlicher Beirat ausüben. Für ihn wurde der bisherige Beisitzer Rolf Reißmann gewählt. Auch der bisherige Beisitzer Erwin Hug stellte sich nicht mehr zur Wahl. Ihm folgt Kurt Schmidtchen nach.

Ehrungen

Für zehn Jahre: Matthias Birkenberger, Heinrich Eckerlin, Gabriele Friedrich, Marion Grieme, Walter Grieme, Friedrich Itzin, Veronika Junker, Brigitte Leber, Claudia Nodler, Michael Schumann und Ralf Zwettler-Modrok.

Für 15 Jahre: Reinhold Hitzker, Waltraud Schäffner, Margarethe Pfeifer, Dieter Siebold und Gertrud Lürkens.

Für 20 Jahre: Anita Bratz, Alfred Dengler, Walter Frensel, august Schmid, Eduard Trost, Elisabeth Walter, Ursula Weigert und Angelika Welzel.

Für 25 Jahre: Ehrenfried Barnet, Karl Dörflinger, Monika Dörflinger, Stephan Frank und Bernd Steinegger.

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