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Kreis Lörrach Beschlüsse bleiben bestehen

Die Oberbadische
Mit jungen Menschen beschäftigen will sich der Jugendhilfeausschuss im Landkreis Lörrach auch weiterhin. Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Jugendhilfeaussschuss: Gremium soll nach innen und außen gestärkt werden

Von Marco Fraune

Der Jugendhilfeausschuss soll weiterhin als beschließendes Gremium bestehen bleiben. An einigen Stellschrauben wird für eine Stärkung außerdem gedreht.

Kreis Lörrach. Unter dem Titel „Jugendhilfeausschuss Quo Vadis“ hatte sich noch im vergangenen Jahr die Klausurtagung des Ausschusses mit der zukünftigen Ausrichtung befasst. Einigkeit herrschte dabei nicht nur darüber, dass das Gremium bestehen bleiben soll. Auch eine Stärkung ist das Ziel.

Nach innen soll dies durch eine frühzeitige Einbindung durch die Verwaltung, die Besetzung wichtiger Themen, eine perspektivische Planung und auch die Umsetzung der Vorschläge aus den drei Arbeitsgruppen erfolgen. Eine Stärkung nach außen erfährt der Jugendhilfeausschuss durch die Information des Kreistages unter anderem durch die Abstimmung der Planungen mit Jugendhilfebezug und durch die Umsetzung der Vorschläge aus den drei Arbeitgruppen.

Ein ganzer Maßnahmenkatalog liegt dafür auch vor. Jeweils nach Neuwahlen des Kreistages soll es eine Einführungsveranstaltung für die Ausschussmitglieder geben. Um zu wissen, welches Mitglied welche Fachkompetenz hat, werden Mitgliederlisten an alle Aktiven versandt. Die Arbeitsgemeinschaft beziehungsweise der Unterausschuss des Jugenhilfeausschusses (AG „Familie und Jugend“) soll in die fachlichen Diskussionen mit einbezogen werden, beispielsweise in die schulbezogenen Jugendhilfeplanung. Das Recht, sich mit bestimmten jugendrelevanten Themen zu fassen, will man zudem stärker nutzen. Hier sind auch die Ausschussmitglieder gefragt, entsprechende Punkte auf die Agenda zu setzen.

Ein Anliegen, das ebenfalls auf der Liste steht, war bei der jüngsten Jugendhilfeausschusssitzung bereits auf der Tagesordnung: die Themenbenennung für das laufende Jahr, welche von der Verwaltung jeweils in der ersten Sitzung des Jahres erfolgen soll. Diese wird der große Bereich Kinderschutz sein.

Dies fand die Zustimmung des Gremiums, auch wenn Gabriele Weber (SPD) dem „Teilhabeplan 2b“ (Teilhabeplan für psychisch und seelisch beeinträchtigte Kinder und Jugendliche) gerne mit der Befassung als Jahresschwerpunktthema weitere Schubkraft verliehen hätte. Jugend-Fachbereichsleiter Udo Wegen sieht dies dann aber als weniger zielführend, da das Schwerpunktthemen möglichst nach einem Jahr mit einem Ergebnis abgeschlossen sein soll. Dies sei beim Teilhabeplan 2b nur schwer möglich. Doch im Hintergrund laufe die Arbeit daran kontinuierlich weiter.

Die Anregung von Grünen-Kreisrätin Gabriele Kurfeß, dass sich der Jugendhilfeausschuss schon am 14. September und nicht erst kurz vor Verabschiedung des Haushaltes mit den Finanzzahlen auseinandersetzen kann, hält Landrätin Marion Dammann für „völlig unmöglich“. Zu so früher Zeit lägen diese noch nicht vor.

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