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Kreis Lörrach „Besuchermagnet“ gewinnt an Kraft

Die Oberbadische
Eine bunte Vielfalt an Angeboten gibt es auf der Regio-Messe, deren Chef Uwe Claasen (Bild rechts unten) wieder auf Familien setzt. Foto: Die Oberbadische

Regio-Messe wieder eine Veranstaltung für die ganze Familie / Landräte und OB heben Bedeutung hervor

Von Marco Fraune

Kreis Lörrach. Die Rückbesinnung auf ein Messe-Konzept, das wieder die ganze Familie in den Blick nimmt, hat den ersten Härtetest bestanden. Messe-Chef Uwe Claassen sprach gestern Abend von einem „Traumstart“. Er konnte an diesem „außergewöhnlichen Wochenende“ insgesamt rund 25 000 Besucher begrüßen, die als Zugabe bei Sonnenschein auch über die wiederbelebte Oldierama schlendern durften. Bereits im Rahmen der Eröffnung hatten gleich zwei Landräte die Bedeutung der Veranstaltung hervorgehoben.

Trotz des Internets erweise sich die Regio-Messe als „Publikumsmagnet“ erklärte Landrätin Marion Dammann im Rahmen der Eröffnung am Samstag, an der rund 300 geladene Gäste teilnahmen und bei der die Fetscher-Familie für beste Unterhaltung sorgte. „Der direkte Dialog zwischen den Kunden und Unternehmen bieten Sie uns pur“, lobte die Kreis-Chef den Messe-Chef, der während der mehr als zwei Jahrzehnte seines Wirkens Hartnäckigkeit im positiven Sinne, Durchsetzungsvermögen, Energie und Leidenschaft für die Veranstaltung bewiesen habe. Diese sei etabliert.

Ein gutes Bild von der Leistungsfähigkeit der Industrie, des Handels und des Handwerks könne auf der Messe gewonnen werden, erklärte der Waldshuter Landrat Martin Kistler. „Messen und Anlässe dieser Art gibt es nicht allzu oft.“ Zugleich werde hier angesichts von Walshuter Ausstellern und Besuchern auch die Verbundenheit der beiden Landkreise deutlich. Bei Herausforderungen wie dem Fachkräftemangel, der Mobilität oder auch dem Internetausbau seien alle gefordert. „Wir können es nur gemeinsam schaffen“, appellierte Kistler an Politik und Wirtschaft.

Dass Claassen es immer wieder schaffe, die Regio-Messe neu zu erfinden, hob Lörrachs Oberbürgermeister Jörg Lutz hervor. Nun sei diese auch wieder ein „Event für die ganze Familie“. Und für jeden Besucher werde etwas geboten. Dass Lörrach angesichts auch der Regio-Messe eine Messestadt sei, sieht Claassen offenbar anders. Als Lutz diese Beschreibung für seine Stadt verwendete, erntete er vom Messe-Chef ein Kopfschütteln.

Die Überschaubarkeit und Nähe von Anbietern und Messen hob Jürg Sollberger, Präsident des Einwohnerrates Riehen, hervor. Mit dem Messestand seiner Gemeinde werde zugleich die Verbundenheit demonstriert. „Eine Abschottung an der Schweizer Grenze wäre das falsche Signal“, setzt er auch trotz des Einkaufstourismus’, unter dem Riehen leidet, auf Beziehungen über die Grenzen hinweg.

Claassen selbst hofft, nicht nur wieder mehr Schweizer Besucher, sondern auch Bürger aus dem Elsass bis Regio-Messe-Ende am 22. März zu locken. Der „Hype“, dass sich die Regio-Messe vor allem an „interessierte Endverbraucher“ wendet, ist mit dem neuen Konzept beendet. In dem Zuge der Neuausrichtung fand nach dreijähriger Pause wieder die Oldierama statt, bei der das Chrom der Oldtimer auf dem Lauffenmühle-Areal glänzte. Da das „Badenova-Bähnle“ am Wochenende ausfiel, liefen viele Besucher hier direkt über das Gelände. Als „schwieriges Thema“ erweise sich weiter die Sonderausstellung „Zukunft der Mobilität“.

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